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 Sherwood forest

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Valeaves
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptySa 10 Mai 2014, 10:33

[Es tut mir unendlich leid, ich war in letzter zeit einfach nicht in der Lage, zu schreiben ;_____; ich versuche jetzt mein bestes, okay? :***]

Lilith

Das Knistern des Feuers machte mich müde, sodass ich auf Heaths Antwort nur ein leises "Mhm" von mir geben konnte. Ich hätte ihm gerne gesagt, wie unglaublich glücklich er sein konnte, anständig zu sein und dass er niemals den Fehler machen sollte, den ich begangen hatte. Aber die Nacht lullte mich ein kurz bevor ich Heath schöne Träume wünschen konnte und so dämmerte ich dahin und träumte von endloser Weite und unerforschten Abenteuern.

Kurz vor der Morgendämmerung wurde mein Schlaf leichter. Ich konnte vage die Geräusche der Natur um uns herum wahrnehmen und die Vögel, die schon längst erwacht waren. Für einen kurzen Moment war ich mir sicher, in meinem Bett zu liegen, im Hause meiner Eltern. Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: Aufwachen, sonst bist du geliefert! Ein Schauer lief durch mich hindurch, als ich spürte, dass ich nicht zuhause war. Dafür lehnte ich an etwas Warmem und irgendwie Vertrautem. In diesem Moment konnte ich nicht zuordnen, dass es Heath war, aber dieses Etwas beruhigte mich und sorgte dafür, dass ich noch einmal in einen kurzen, aber erholsamen Schlaf sank.

Die Sonne war inzwischen aufgegangen und Heath weckte mich sanft. Ich blinzelte kurz verschlafen - im nächsten Moment war ich hellwach und hochkonzentriert. "Ja", erwiderte ich auf seine Bemerkung hin, dass wir verschwinden und unsere Spuren verwischen sollten. "Wir müssen uns beeilen!" Im nächsten Moment wurde mir klar, dass Heath nun zu mir gehörte, auch wenn ich die Kraft der Bindung zwischen uns noch nicht einschätzen konnte. "Entschuldige...guten Morgen", meinte ich dann sanfter und lächelte ihn an, während ich den rest des Feuers in den Büschen verteilte, "ich hoffe, du bist ausgeruht.".
Nun hörte ich es - das Hufgetrappel, die lauten, plumpen Rufe der Wachen, die bellenden Hunde. Wie immer, wenn ich diese Geräusche vernahm, unterdrückte ich die aufsteigende Angst und brachte meinen Verstand und meine Sinne in den Vordergrund. "Keine Sorge", flüsterte ich und half Heath beim Packen, "wenn du konzentriert bleibst und dich nicht beeinflussen lässt, ist es ein Leichtes, zu entkommen!" Im nächsten Moment hatte ich mich auf das Pferd geschwungen (hatten wir eins? x.x) und reichte Heath meine Hand. "Es ist doch ein merkwürdiges Gefühl", dachte ich, "so eine Berührung von jemandem, den man sonst nur aus der Ferne kennt."
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Annie
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyMi 02 Apr 2014, 11:05

Super und kein Ding ^^ Smile Lass dir ruhig Zeit ^^
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Valeaves
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptySa 22 März 2014, 23:25

Ich hab momentan nicht die Muße, zu antworten x.x mal sehen, ob ich's diese Woche noch hinkriege >.<
Außerdem: Muss dir nicht leid tun! Ich kann's voll und ganz nachvollziehen :*
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Annie
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyFr 07 März 2014, 08:24

(Das tut mir sooooooooooooooooooooo leid! Das kann man gar nicht mehr entschuldigen >.< Ich hatte in letzter Zeit einfach zu wenig Lust, sry. Ich bin vertieft in mein Buch und gerade voll auf nem FF Hype. Ich hoffe du kannst mir noch mal verzeihen ;( Naja, aber ich wünsch dir noch viel Spaß beim lesen, trotz meines (sehr sehr sehr sehr) langen Verzögerns)

Heath
Lilith sagte, dass sie es ewig machen könnte. Ich bewunderte sie in diesem Fall. Ja, wirklich. Wie schaffte sie es nur?
Als ich aufstand und wieder zusammenbrach, warf sie mir einen besorgten Blick zu. Ich war nicht dazu in der Lage noch sonderlich darauf einzugehen. Ich wollte es nur wieder warm haben. Ich nickte bei Liliths Vorschlag. “Das klingt nach einem vernünftigen Plan.”, bestätigte ich. Sie suchte nach Feuerholz. Das war zu dieser Zeit ja auch nicht sonderlich leicht zu finden, von daher… Immerhin fand sie ein wenig und setzte sich dann wieder zu mir. Ich hörte ihr im nächsten Moment wieder zu, wie sie es mir erklärte. Ich nickte nachdenklich, nahm es zur Kenntnis und ließ sie dann gehen. Sie kam nach kurzer Zeit mit einem kleinen Stapel Holz wieder. Also war doch noch etwas da. Gut. Wir erweckten das Feuer und Lilith sprach mich wieder an. Ich war überrascht bei der Frage. “Ich weiß nicht, ob ich es so bezeichnen würde, aber ich weiß, dass andere so von mir reden. Ich selbst habe noch nie so darüber nachgedacht.” Ich starrte in das Feuer. “Ich habe bisher erst zwei Mal gelogen.” Ich sah noch einen Augenblick in das Feuer, dann nahm ich Lilith in den Arm und legte mich zurück, sodass ihr Kopf auf meiner Brust lag. “Schlaf ruhig.”, flüsterte ich. Ich schloss ebenfalls die Augen und schlief selbst ein.
Ich hatte sie nicht umgebracht. Der Mord war nicht mir zu verdanken! Niemals würde ich dazu in der Lage sein. Man hatte ein Mädchen gefunden, tot. Sie war blutüberströmt und ihre Kehle war aufgeschlitzt. Einen Abend zuvor hatte man mich gesehen, wie ich mit ihr eine Kneipe verlassen hatte. Ja, ich hatte sie nach Hause gebracht. Wir waren Freunde. Rosalyn war ihr Name. Doch ich hatte sie nicht umgebracht! Ich war gegangen.
Ich lief um mein Leben, erlebte alles noch einmal von vorne. Nein nein nein! Das wollte ich nicht. Um alles in der Welt bloß das nicht! Der Trennungsschmerz. Ich konnte mich nicht einmal verabschieden, ich musste meine Familie schützen.

Keuchend wachte ich auf. Die Sonne war kurz davor aufzugehen. Ich stand auf, war vorsichtig mit Lilith und sah mich um. Mein Blick fiel auf den See. Jetzt bei Tageslicht war er sogar noch schöner. Ich verlor meinen Blick auf der Wasseroberfläche, doch dann riss ich mich wieder zusammen. Ich sah zu Lilith, weckte sie dann sanft. “[/b]Wir müssen weiter. Ich wollte noch zu dem alten Herren und wir wollten doch reisen, nicht wahr?[/b]” Ich lächelte. Da gabs noch viel zu reden, ich musste noch so einiges klären. Aber das schaffte ich wohl irgendwie.
Ich hörte in der Ferne rufe und Hufgetrappel. “Schnell, wir müssen die Spuren verwischen![/b]” Ich packte die Sachen zusammen und lief aufgeregt hin und her.
(Mager, dafür, dass ich so lange nicht geschrieben habe >.< Naja ich hoffe es genügt dir trotzdem und ich konnte es halbwegs spannend machen… ^^)
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Valeaves
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyDi 31 Dez 2013, 02:43

( Awww *-* Woran schreibst du denn, wenn ich fragen darf? <3 )

Lilith

Ich beobachtete Heath aufmerksam, als er versuchte, die Übung zu meistern, die ich ihm aufgetragen hatte. Beim ersten Versuch begann er schon nach wenigen Augenblicken, seine Finger ungewollt zu bewegen, was mich zum Schmunzeln brachte. "Ganz ruhig", meinte ich sanft, nicht herablassend oder witzelnd. Er musste seine innere Ruhe wirklich finden, doch ich war mir sicher, dass er das schneller schaffen würde als ich damals. Als ich angefangen hatte, zu lernen, war ich am Boden gewesen - bei Heath war ich zuversichtlich, dass er nach seinem Selbst nicht immer weiter suchen würde, denn er würde merken, wenn er es gefunden hatte.
Immer wieder versuchte er es und immer besser wurde er dabei. "Sehr gut", sagte ich ab und zu und lächelte, während mein Finger unbewegt vor ihm schwebte. Und so vergingen Minuten...Stunden...
Allmählich fragte ich mich, wie lange er üben wollte und ich musste zugeben, dass ich ihn für seine Ausdauer und Geduld bewunderte. Mir fiel auf, dass seine Hände inzwischen sehr ruhig waren, seine Finger bewegten sich kaum noch - dafür brauchte Heath seine ganze Konzentration auf, für diese zwei Teile: Hände still halten; Finger beobachten. Dabei ließ er den Rest seines Körpers und seiner Umgebung gleichermaßen außer Acht, was mich jedoch nicht überraschte.
Irgendwann - ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen war - fragte er mich, ob ich noch konnte. "Ja", erwiderte ich und lächelte leicht, "ich könnte das ewig machen." Das war (fast) nicht gelogen!
Langsam wurde er wieder unkonzentrierter - Heath schien zu spüren, was mit dem Rest seines Körpers geschah, zwang sich aber immer noch dazu, weiter zu machen. Er sah mittlerweile gar nicht mehr gut aus; seine Augen wirkten müde, er war völlig ausgekühlt und seine Muskeln steif.
Ich wollte gerade sagen, dass es nun genug war und er jederzeit aufhören konnte, als er aufstand - und sofort wieder zurückfiel. Besorgt wollte ich ihm eine Hand reichen, doch er kam auch ohne mich wieer auf die Beine.
Heath holte unsere Sachen, während ich überlegte, was ich ihm zu sagen hatte. Auf seine Idee hin, ein Feuer zu machen, meinte ich: "Wir machen eins! Wir können schlafen und morgen in der Früh verschwinden - nachts sind keine Wachen unterwegs und Gesetzlose im Wald, die vielleicht auch mal ein Feuer anzünden, sind nicht so ungewöhnlich, dass man uns auf den Grund gehen würde." Ich streifte mir die Sachen über und hielt nach Brennmaterial Ausschau, dass nicht ganz feucht geworden war. Halbherzig hob ich einen dünnen, kurzen Ast vom Boden auf und ließ mich dann wieder neben Heath sinken.
Was er sagte, überraschte mich nicht, aber ich musste dennoch lächeln - sein starker Wille würde sich irgendwann auszahlen! "Du solltest auch nicht aufgeben", bestärkte ich ihn, "du warst gut. Es ist normal, dass du dich nicht gleich auf alles konzentrieren kannst - genau das musst du ja erst lernen, und du wirst merken, dass das reine Routinesache ist. Während du das lernst, werde ich dir allerdings schon mal ab und zu ein paar gute Schwerttricks beibringen, denn all das Spähen nützt dir trotzdem nichts, wenn du doch einmal in der Falle sitzt. Denk nur immer daran, dass du als wachsamer Krieger wesentlich stärker bist als ein Krieger, der nicht sehen kann."
Mit diesen Worten lächelte ich noch einmal, stand dann wieder auf und suchte nach Holz in der Umgebung. Bald hatte ich einen kleinen Stapel zusammen und drapierte ein Hölzchen nach dem anderen neben dem Baum, an dem wir lehnten. Seine Blätter würden vielleicht ein bisschen Rauch abfangen.
Schon bald knisterte das Lagerfeuer neben uns und ich spürte, wie mich die Wärme allmählich schläfrig machte.
"Du bist kein Gesetzloser, Heath, oder?", fragte ich müde, "du bist ein ehrlicher Bürger, nicht wahr?" Natürlich war er das, was für eine dumme Frage! Und trotzdem wollte ich es aus seinem Mund hören - dass er in einem Dorf leben konnte, ohne Angst vor den Wachen haben zu müssen und dass er im Sommer auf der Wiese liegen und sich sonnen und das Toben der Kinder und das Muhen der Kühe hören konnte.
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyMo 23 Dez 2013, 22:39

( Sad Der Post ist voll schön <3 Ich hab letztens an meinem Buch weitergeschrieben und dann beim schreiben geweint Sad Puh… das war hart Very Happy)

Heath
Ich sah, dass Lilith erst etwas dagegen hatte, als ich ihr meine Jacke umlegte, aber mir war es wichtiger, wie es ihr ging, als, wie es mir ging. War das nun gut oder schlecht? Ich meine, ich war dabei für andere da zu sein, andere zu beschützen. Ich achtete nicht so sehr auf mich, schütze mich selbst am wenigsten. Es wäre nicht verwunderlich, wenn ich in einem Kampf mein Leben lassen würde, wo ich Lilith beschützen wollte, obwohl ich doch genau weiß, dass sie sich besser beschützen könnte, als ich es tue.
Sie war einverstanden, was den sofortigen Beginn des Trainings anging. Sie nahm meine Hände und ich sah sie an, beobachtete sie, versuchte mich zu intrigieren, das zu machen, was sie wollte. Sie brachte meine Finger in eine Form, die ich bewahren sollte. Ich zitterte leicht, weswegen sie sie mehrmals wieder zurechtbiegen musste, aber schließlich hielt ich die Form. Lilith erklärte weiter und ich hörte ihr zu, ich konzentrierte mich und verstand was sie sagte. Zugegeben, ich hatte damit gerechnet, dass wir mit leichten Übungen anfangen würden, aber nun verstand ich, dass Lilith es anders erlernt hatte. Sie hatte gelernt auf ihre Sinne zu achten, auf das, was sie tat. Ich lächelte, denn es war wirklich erstaunlich und ja, ich war ein bisschen eifersüchtig auf sie, dass sie solch etwas konnte und ich nur hinterher eilte. Doch auch wenn ich einsah, dass der Weg wohl schwer und quälend werden würde und vor allem länger dauern würde, als ich gedacht hatte, so siegte doch mein Wille. Ich wollte es, ich wollte diesen Weg einschlagen, mich verteidigen können.
Die erste Aufgabe bestand darin ihren Finger zu beobachten, aber dennoch nicht meine Position zu verlieren. Zuerst glaubte ich, das wäre einfach, aber ich wackelte schon nach zwei Sekunden. Sie hatte Recht, ich hatte meinen Körper nicht richtig unter Kontrolle. Ich musste mit der Natur sein, meine Sinne schärfen. Ich konzentrierte mich und starrte auf ihren Finger. Er verging immer mehr Zeit, in denen ich meinen Rekord immer steigerte. Zuerst schaffte ich nur 20 Sekunden, dann eine Minute und schließlich mehr als 10 Minuten. Ich gab nicht auf, begann immer wieder von vorne, vergaß dabei völlig darauf zu achten, dass es auch Lilith etwas ausmachen könnte. Schließlich, als die Nacht in völliger Finsternis lag, schloss ich die Augen. “Kannst du noch? Ich meine, du musst deinen Finger die ganze Zeit so halten und wir sind mindestens schon 3 Stunden dabei.” Ich wollte nicht aufhören, ich wollte es schaffen, aber ich sorgte mich um Lilith. Außerdem brauchten wir auch Schlaf und wir sollten mal was essen. Allerdings, wenn es nun zu Liliths Training gehörte? Wenn sie wollte, dass ich weitermachte und mein Stoppen, als Schwäche ansah? Ich öffnete wieder die Augen und sah an ihrem Finger vorbei, sie an. Mein Körper war eisig kalt, meine Hände fast weiß. Mein Gesicht musste auch sehr bleich seien und ich vermutete, dass meine Lippen blau waren. Erst jetzt erreichte mich der Schmerz der Kälte, erst jetzt nahm ich war, dass es Lebensgefährlich war. Ich musste abbrechen, egal, ob es nun eine Schwäche war oder nicht. Ich glaubte nicht, dass Lilith mich schon aufgab. Ich stand auf und fiel gleich wieder hin. Ich hatte nicht bemerkt, dass meine Beine eingeschlafen waren. Ich winkelte die Knie an und wartete darauf, dass ich sie wieder spüren konnte, dann stand ich richtig auf und lief zu unseren Sachen, die trocken, aber kalt waren. Ich schlüpfte hinein und rieb mir die Arme. Ich nahm Liliths Sachen mit zu ihr und reichte sie ihr. “Meinst du wir können ein Feuer machen?”, fragte ich. Der Himmel war bewölkt, man würde den Rauch nicht so stark sehen. “Wir können ja versuchen so viel Rauch zu vermeiden, wie möglich.”, schlug ich vor. Ich bezweifelte aber, dass wir das hinbekommen würden. Es hatte ja gerechnet, das Holz war feucht und wir fanden bestimmt kein komplett trockenes Brennmaterial. Ich setzte mich wieder neben Lilith. “Tut mir leid, ich war so sehr darauf beschäftigt, dass ich meinen Körper nicht wahrgenommen habe. Das darf nicht sein, ich war kein Späher. Ich habe mich zu sehr auf eine Sache konzentriert.” Ich stütze den Kopf in die Hände. “Ich geb trotzdem nicht auf. Ich will weitermachen, mit deiner Erlaubnis.” Ich sah sie an.
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyFr 13 Dez 2013, 06:38

(Ok, na dann... ;-; ;*
Nja, ich werd in den Ferien wahrscheinlich auch nicht allzu viel Zeit haben x.x
Öhm...etwas kann einen erleichtern...o:
Und ja, es passt so! *-*)

Lilith

Es machte mich mal wieder überraschend glücklich, zu sehen, wie Heath sich freute, wenn er nur an das Meer dachte! Als der Wind um seinen nackten, wohlgeformten Oberkörper wehte, fröstelte ich, obwohl doch eigentlich ihm kalt sein musste. Ich wollte protestieren, als er mir seine Jacke um die Schultern legte, nickte dann aber dankbar und lächelte verlegen. Kurz war mir ein leichtes Schaudern von heath aufgefallen und ich fragte mich, ob ihm wohl doch kälter war, als er vorgab, aber da ich ihn nicht kränken wollte und annahm, er würde schon sagen, wenn ihm kühl war, beließ ich es dabei.
Er meinte noch, er würde schnell lernen. "Na hoffentlich!", entgegnete ich lachend und machte eine Handbewegung, die zeigte, dass das ein Scherz gewesen war.
Als Heath mir erklärte, dass er jetzt sofort mit dem Training beginnen wollte, stutzte ich zunächst. Er setzte sich neben mich und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als sich usnere Schultern berührten. Es war noch immer so ungewohnt...
Auch, als er sagte, er wäre froh, mir begegnet zu sein - ich konnte darauf nichts erwiedern. Nichts. Ich wusste tief in mir, dass etwas Besseres nicht hätte passieren können, doch ich konnte es nicht aussprechen, die Worte wollten mir nicht über die zusammengepressten Lippen kommen. Mein Herz zog sich für einen Moment zusammen, ein winziger Moment, in dem ich glaubte, es wäre wohl besser gewesen, ich hätte Heath heute Nachmittag, als ich die Gelegenheit dazu gehabt hatte, erstochen. Dann drängte sich ein dumpfer, lähmender und extrem unangenehmer Schmerz in meine Seele, denn den Gedanken daran, diesen Mann vielleicht getötet zu haben...wäre unerträglich gewesen, und selbst jetzt hatte ich ein sehr schlechtes Gewissen, doch vielmehr war ich verwirt. Weshalb war ich so zwiegespalten?
Ich schüttelte unauffällig den Kopf und lächelte ihn dann an. "Also gut", meinte ich fröhlich und drehte mich so, dass ich vor und nicht neben ihm saß. Seine weiche Jacke rutschte dabei noch etwas weiter über meine Arme und der Geruch der salzigen See umhüllte mich kurz. Ich konnte ganz schwach die Freiheit erkennen, die darin mitschwang.
Ich fasste Heath wie selbstverständlich an den Händen und dachte nicht weiter darüber nach. Dann bog ich sie vor seinem Torso so zurecht, wie ich glaubte, es wäre wohl am effektivsten, denn ich musste bei ihm von anderen Dimensionen und Kräften ausgehen - ich war klein und schmächtig, er aber groß und lang.
"Zuerst musst du lernen, deine Reflexe zu schulen", erklärte ich und schob immer mal wieder einen Finger seiner Hand nach hinten, der sich etwas aus der Position gelöst hatte. "Du musst wachsam sein, du musst Eins werden mit der Natur und deine Umgebung beobachten - nicht nur mit den Augen."
Ich hielt ihm einen Finger vor die Nase. "Fokussiere meinen Finger und bleibe dabei konzentiert - lass die Arme genau in der Position, die ich ihnen gerade verliehen habe. Habe deinen Körper unter Kontrolle und sei trotzdem ein Späher. Wenn dein Körper lernt, genau das zu tun, was du willst, wird er das irgendwann automatisieren. Und wenn du das beherrschst...dann ist das der erste Schritt. Dann kannst du alles tun, was möglich ist, denn dein Körper wird dir gehorchen." Ich hielt kurz inne, um ihn darüber nachdenken zu lassen, was ich gerade gesagt hatte.
Dann fuhr ich fort: "All das, was ich tue - ob ich mit Schwertern kämpfe, Messer werfe oder mit Pfeil und Bogen schieße - ist eigentlich ein Nebeneffekt. Ich beobachte die Natur und sie mich, und währenddessen tut mein Körper, was ich will. Er wehrt Schläge ab, legt exakt den Pfeil an die Sehne, lässt das Messer genau dann los, wenn es auch treffen wird. Wenn du mit geschlossenen Augen sehen kannst - dann kannst du alles."
Ich nickte Heath zu, damit er nun mit der Übung beginnen konnte, die ich ihm aufgetragen hatte. Ich nahm an, dass ihm in diesem Moment wohl klar geworden war, wie schwer der Weg werden würde, den er gehen musste, wenn er Kämpfen lernen wollte. Er hatte sicherlich geglaubt, ich würde ihm ein paar Tricks mit dem Schwert zeigen und wenn er die lange genug übte, wäre er eines Tages ein guter Kämpfer. Ich behauptete nicht, dass man, wenn man so lernte, kein guter Krieger war. Aber ich war ein Krieger der Natur, einer, der blind kämpfen konnte und doch genau wusste, was er tat. Und ich hoffte, dass Heath ebenso ein solcher Krieger werden wollte, anstatt stumpfsinnig die "Schwertkunst" zu erlernen.
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyMi 11 Dez 2013, 07:22

(Hey, das hatten wir doch schon. Es ist vollkommen okay, ich bin ja auch nicht die schnellste und um diese Zeit ist es wirklich ein bisschen schwierig. Aber bald sind Ferien, da bin ich ja villt etwas mehr on ^^)

Heath
Als ich Lilith raustrug, lachte sie und es klang herrlich in meinen Ohren. Generell, alles der letzten Tage klang herrlich.
Sie lehnte sich an einen Baum. Ich blieb an meinem Platz stehen und sah sie an. Als ich ihre Aussage hörte, dass wir zum Meer reisen würden, sah ich sie überrascht an. Ich musste sofort lachen und Freude stieg in mir auf. “Dann kann ich dir das Segeln beibringen! Und ich kann generell so viel mit mir machen. Oh Lilith, du glaubst gar nicht, wie froh ich bin!”, stieß ich hervor. Ich lächelte sie so froh an, als wäre sie ein wundervoller Sonnenaufgang, den ich betrachtete. Nein, ich lächelte sogar noch fröhlicher.
Der Wind blies um meinen nackten Oberkörper (er hat übrigens Muskeln XD) und ich spürte, dass es ziemlich kalt war. Mir selbst machte es nicht viel aus, aber ich nahm meine Jacke, die noch trocken war und legte sie Lilith um die Schultern. “Dir muss ja kalt sein.”, sagte ich dabei und lächelte sanft. Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch. Ohje, dieses Gefühl war mir sowohl unbekannt, als auch bekannt. Es wurde von einigen als Schmetterlinge bezeichnet. War ich etwa verliebt? (Very Happy) Ich zitterte leicht, unterdrückte das dann aber. Lilith stimmte zu, dass sie mir das Kämpfen beibringen würde. Das machte mich erleichtert. (geht das überhaupt? Kann etwas einen erleichtert machen? Very Happy) Ich sah sie an. “Vielen Dank, ich werde schnell lernen, darauf kannst du wetten.”, ich grinste und sah sie dann an, als sie meinte, dass wir gleich anfangen konnten. Es war wohl als Scherz gemeint, aber ich fand die Idee eigentlich nicht soo schlecht. “Bring mir ein paar Verteidigungstricks bei, vielleicht auch schon ein paar Kampftechniken.”, bat ich. Ich zeigte ihr mit meinem Gesichtsausdruck, dass ich es ernst meinte. Ich wollte das wirklich. Aber ich setzte mich trotzdem neben sie, unsere Schultern berührten sich, wobei ich leicht lächelte. “Ich bin froh dir begegnet zu sein.”, murmelte ich. Gut, wir kannten uns kaum, aber trotzdem… Ich hatte sie jetzt schon ins Herz geschlossen.

(Hoffe das passt so ^^)
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyMo 09 Dez 2013, 02:12

(Erstmal: Es tut mir so schrecklich leid, dass ich nicht geantwortet hab ;_____; Ich hab momentan wieder so zu kämpfen mit der Schule und allem und dann ist ja auch bald Weihnachten und so x__x
Ich hoffe, du kannst das entschuldigen ;___;
Und tut mir leid, dass der Post so kurz ist, ich schaff's momentan nicht anders ;-; )

Lilith

Als ich spürte, wie glücklich Heath schien, als er an das Meer dachte, wurde mir das Herz schwer. Ich kannte dieses Gefühl der unendlichen Sehnsucht und ich konnte kaum glauben, wie leid mir der junge Mann tat. Da beschloss ich, mit ihm ans Meer zu reisen. Koste es, was es wolle!
Ich wollte auf seinen Satz, dass er sich noch um alles kümmern wollte, gerade erwiedern, dass es mir auch so gehen würde - hätte ich etwas, worum ich mich hätte bemühen können. Doch plötzlich hob Heath mich hoch, drehte mich einmal und trug mich dann aus dem Wasser, während sich unser beider Lachen vermischte. Es klang so vertraut, dass ich mich fragte, wie es denn je anders hatte sein können.
Ich ließ mich nieder und lehnte mich an einen Baum, sodass ich einen guten blick auf den See vor uns hatte, der nun wieder so still da lag, als wäre nichts gewesen. Ich fröstelte, denn eine leichte, kühle Brise kam auf und blies mir über die nasse Haut. Einen Augenblick lang schlug mein Herz so schnell, dass ich glaubte, es würde zerspringen. Doch dann legte sich eine wohlige Ruhe über mich, vermengt mit der Geborgenheit, die Heath ausstrahlte.
"Wir werden zum Meer reisen", beschloss ich ruhig und lächelte ihn an, als hätte ich nicht den geringsten Zweifel.
Dann lachte ich kurz auf: "Und ja, ich werde dir das Kämpfen beibringen!" Mit leuchtenden Augen betrachtete ich Heath, wie er da so stand, im Mondschein. Und wieder musste ich an ein engelartiges Wesen denken.
Mein Blick wandte sich wieder gen See, dessen ruhiges Plätschern nun so angenehm betörend war.
"Wir können gleich anfangen", witzelte ich, "was willst du zuerst lernen?" Ich zwinkerte ihm aufmunternd zu und machte eine Geste, dass er sich neben mich setzen sollte.
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyMo 25 Nov 2013, 08:44

Heath
(Tut mir sooo leid, ich hoffe es ist okay soo. Achja, ich hatte endlich mal die Zeit gefunden ^^)
Unsere Spritzereien gingen noch länger weiter und die Lichtung mit dem See wurde geprägt von Liliths herzlichem Lachen. Ich musste mitlachen, hatte aber das Gefühl, dass mein Lachen nicht im Traum mit Liliths mithalten konnte. Sie hatte eine so schöne Stimme und sie lachte so herrlich, es war einfach schön. Ich war so froh ihr begegnet zu sein. Nichts könnte den Abend noch schöner gestalten, ich war einfach so glücklich.
Ich sah ihr in die Augen und sie erwiderte den Blick. Ich hatte das Gefühl mich in ihren Augen zu verlieren und auf ewig dort hindurchzuwandern. Eine grüne Welt, die von nichts bedroht zu seinen schien. Aber da zog sie mich an und ich gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ich spürte ihre Überraschung, aber dann ging es ja weiter mit der Schlacht und wieder hallte unser Lachen durch den Wind, bis wir beide erschöpft innehielten. Lilith sprach mich flüsternd an. Ich sah sie an und hörte ihr zu. Sie sagte, dass sie mit mir verreisen wollte, zuerst war ich etwas skeptisch. Eine Reise war immer schwer, man war vielen Gefahren ausgesetzt und konnte bestimmt nicht alle bewältigen, doch bei dem, was Lilith dann aufzählte, stellte sich mein Herz auf. Das Meer… Ich sah sie sanft an und spürte die Trauer in mir aufsteigen, genauso wie freudige Erwartung. “Bitte lass uns ans Meer reisen, du hast recht, überallhin. Aber noch nicht sofort. Ich möchte mich erst darum kümmern, dass hier alles soweit in guter Obhut zurückbleibt.” Ich sah sie sicher an. “Es kann ja sein, dass wir eines Tages zurückkehren.” Ich lief noch einen Schritt zu ihr und hob sie dann einfach hoch in meine Arme. Ich drehte uns einmal um die eigene Achse und trug sie dann lachend aus dem Wasser. Dort setzte ich sie wieder ab. Ich hatte ein Bild vor Augen, ein Bild davon, wie wir beide zusammen segelten und ich ihr alles zeigte. Oder wie wir zusammen durch die Städte ritten, von einer zur anderen. Neue Länder kennen lernten. Und vor allem wollte ich kämpfen lernen. “Bringst du mir bei, wie man richtig kämpft?”, fragte ich leise und etwas verlegen. Eigentlich war es ja immer andersrum, aber in unserem Fall war sie die Stärkere. Vielleicht würde ich es aber durch ihre Hilfe schaffen auch eines Tages an mehr Kraft zu erlangen.
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptySo 10 Nov 2013, 09:43

(Hahaha, na dann xD :DD
Mh, ja, kenn ich x.x das mit der Schule und der Stimmung...bei mir wird's bald auch wieder losgehen x.x
Und das mit dem Vollmond...keine Ahnung, ich dachte, es ist IRGENDEIN Mond xDD)

Lilith

Ich bekam eine volle Ladung Wasser ins Gesicht, als Heath mich einholte und ich so sehr lachen musste, dass ich es nicht schaffte, den Mund rechtzeitig zu schließen! Zu meinem - und seinem - Schutz tauchte ich schnell wieder unter und musste wieder den Drang, lauthals loszulachen, mit aller Macht unterdrücken. Wie ein Pfeil schoss ich durchs Wasser und glaubte erst, Heath weit hinter mir lassen zu können. Aber da hatte ich mich geschnitten, denn Heath war mindestens genauso schnell wie ich! Ich tauchte kurz auf und schnappte Luft, während wir uns weiter bespritzten (wobei ich kicherte und lachte, wie lange nicht mehr).
Dann hielt ich inne. Der (Voll-)Mond schien auf Heath herab und machten ihn so bleich. Er sah aus wie aus Mamor, und der Lichtschein brach sich tausende und abertausende Male in den kleinen Wassertröpfen, die von Heath abperlten. Für einen Moment fühlte es sich an, als wäre die Welt eingefroren. Ich fröstelte sogar und konnte meinen Blick kaum von dem starken Mann vor mir wenden, der so engelsgleich erschien.
Dann spürte ich wie betäubt die Wasserfontäne in mein Gesicht klatschen und wurde abrupt aus der Situation gerissen - durch mein eigenes herzliches Lachen!
Wieder tauchte ich unter, holte kurz Luft und schoss Heath Wasser entgegen, als er plötzlich direkt vor mir auftauchte. Ein paar Herzschläge lang sahen wir uns in die Augen - ein Moment, den ich nie vergessen werde - und ich hatte den drängenden Wunsch, einfach in die seinen hineinzublicken, zu sehen, was sich dahinter verbarg. Im nächsten Moment spürte ich einen leichten Kuss auf meiner Wange, der so zart war wie die Morgenröte und doch voller Leben steckte. Überrascht hielt ich kurz inne, ehe die Wasserschlacht weiterging! Dieser magische Moment, das wusste ich, würde mich heute Nacht in meine Träume verfolgen, und obwohl es wunderschön war, hatte ich doch Angst davor...Angst vor dem Unbekannten.
Ein paar Mal tauchte ich noch auf und ab und spritzte Heath nass, bis ich irgendwann aus der Puste war und keuchend und lachend gleichermaßen im Wasser stehen blieb. "Du schwimmst ganz schön schnell!", schrie ich ihm zu und grinste.
Doch plötzlich hörte ich die Stille um uns herum, wie sie sich über den See legte. Ich wagte es nicht mehr, zu lachen, ich wollte die Geräuschlosigkeit schützen. "Heath", rief ich leise und winkte ihm zu. "Wo wollen wir hingehen...zusammen?", flüsterte ich dann und sah ihm in die Augen. "Wir könnten die ganze Welt bereisen; in Wälder, Wüsten...ans Meer..."
Ich betrachtete ihn und ließ meine Gedanken schweifen. Es würde ungewohnt sein, mit einem Partner umherzuzuiehen, aber ich freute mich. Ich stellte mir vor, wie ich mit Heath trainierte und durch die Lande zog... Diese Fantasie, beschloss ich nun, musste wahr werden! Sie musste einfach! "Egal was, wir werden es schaffen!", hauchte ich leise und schloss kurz die Augen.
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyFr 08 Nov 2013, 03:45

(Ich musste immer wieder lachen und das, sage ich dir, zeichnet einen tollen Post ab Very Happy Übrigens, ist nicht Vollmond? Dann ist es doch voll hell xD Egal ^^ Und du hast nicht lange nicht mehr geschrieben, ich hab voll ewig gebraucht. Ich war auch nicht mehr so in einer online Stimmung, in letzter Zeit. Und es wird noch schlimmer, denn bald kommen die ganzen Arbeiten auf mich zu :/ Schule eben...)

Heath
Es dauerte nicht lange, da war ich nicht mehr alleine im See. Lilith kam schnell angesprungen und schwamm dann zu mir. Ich konnte problemlos stehen, Lilith schien aber fast unter zu gehen. (xD)
Sie begann zu lachen und spritzte mich dann nass. Ich begann nun auch zu lachen. “Hey! Das gibt Rache!”, meinte ich und schwamm ihr nach, wollte mich rächen, doch da tauchte sie unter, da sie es scheinbar erwartet hatte. Ich fühlte mich so frei und war so gut gestellt. Es machte mir einfach endlich mal wieder eine Freude so, wie es schon lange nicht mehr gewesen war. Das kam alles von Lilith, die einfach so überwältigend sein konnte. Und wie sie lachte, so bezaubernd. Es erinnerte mich immer an Sommer und es jagte mir ein wohliges Kribbeln durch den Körper. (Auf nicht perverse Weise, wenn es das gibt xD) Ich lächelte und tauchte ebenfalls unter. Das Mondlicht schien auf die Wasseroberfläche und, wenn ich hochsah, konnte ich verschwommen den Mond am Himmel sehen. Dann tauchte ich wieder auf und hörte Liliths Aufforderung. “Nichts leichter als das!”, rief ich ihr nach und schwamm mit kräftigen Zügen los. Als Seemann war ich ein geübter Schwimmer und ich genoss es vollkommen mal wieder zu schwimmen. Das hatte ich wirklich vermisst, aber um schwimmen zu gehen brauchte man nicht das Meer. Es reichte ein See, wie dieser hier. Und darüber war ich verdammt froh.
Ich erreichte Lilith und rächte mich nun, indem ich sie mit einem Schwall Wasser überschüttete. Ich musste auch wieder lachen und es machte mir so Spaß, wie mir schon lange nichts mehr Spaß gemacht hatte. Es war einfach echt.
Ich tauchte wieder unter und schwamm nun zu Lilith, tauchte direkt vor ihr auf. Ich grinste sie an und sah ihr in die Augen, die im Mondlicht noch mehr glänzten, als sonst schon. Ich gab ihr eine Kuss auf die Wange und spritzte sie kurz darauf wieder mit Wasser voll. Ich lachte los und schwamm schon mal rückwärts, um rechtzeitig die Flucht zu ergreifen, wenn nun sie sich rächen wollte.
(Nicht so viel, wie sonst, aber ich war grade motiviert. Dieses Lied ist ne gute Hilfe: )
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Valeaves
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyMo 04 Nov 2013, 03:57

(Ja, kenn ich u.u ich hoffe, ich krieg einen halbwegs ordentlichen Post zusammen xD
Und tut mir leid, dass ich so lange wieder nicht geantwortet hab, irgendwie war ich so lustlos und hab nur rumgehangen ;-Wink

Lilith

Mir blieb keine Zeit mehr, irgendwas zu erwidern, denn mein Geist schien sich verlangsamt zu haben. Kein Wunder, dachte ich mir, die Situation betörte mich.
Überrascht und mit großen Augen konnte ich Heath dann nur noch hinterherstarren, wie er sich die Kleider vom Leid streifte und ohne Umschweife ins Wasser stieg. Ich war so perplex, dass ich nur ein unsicheres Lachen zusatnde brachte, aber dann spürte ich, welche Freiheit Heaths Handeln gerade in mir ausgelöst hatte. Und dann lachte ich. Es war ganz simpel, so einfach, dass ich nciht glauben konnte, wieso ich es all die Jahre nicht fertig gebracht hatte. Ich spürte es von Kopf bis Fuß, und in meinem wild schlagenden Herzen.
"Hey, warte auf mich!", rief ich Heath hinterher und legte in Windeseile Waffen und Oberklamotten ab, um ihm hinterherzuspringen. Im nächsten Moment spürte ich nur das eisige Nass, das sich um meine Haut schmiegte und mich so agil machte, dass ich mich fühlte wie ein Fisch, nein, wie einer Meerjungfrau!
Planschend und leise prustend, um die Stille der Nacht nicht zu zerreißen, schwamm ich auf Heath zu. "Ist gar nicht so kalt, wie man denkt, oder?", fragte ich lachend und stellte mich vor ihn, damit ich ihm in die freundlichen Augen sehen konnte. Das Wasser reicht mir fast bis zum Kinn, sodass ich etwas Mühe hatte, mich über der Oberfläche zu halten, während Heath ohne Anstrengungen stehen konnte, schließlich war er größer als ich.
Mein Oberteil und die Hose, beides aus Leinen bestehend, plusterten sich im Wasser um mich herum auf und schwebten im Takt der Wellen, die wir schlugen. In diesem Moment war ich froh, dass es Nacht war und man somit nicht sehen konnte, was sich unter dem Stoff verbarg.
Kurz betrachtete ich den wundervollen Mond, der über uns hing wie ein Schutzengel, dann zwinkerte ich Heath verschmitzt zu und spritzte ihm, fröhlich lachend, das kühle Wasser entgegen, währned ich mich schon vor der Retourkutsche in Sicherheit bringen wollte und untertauchte. Als ich japsend wieder hochkam, rief ich ihm zu: "Fang mich doch!"
Der Spaß, der sich in mir austobte, wollte kein Ende nehmen, und so blieb mir nichts anderes übrig, als freudig jauchzend wie ein kleines Kind - und zu meiner Überraschung beschämte mich das nicht einmal - immer wieder Wasserfontänen in Heaths Richtung zu schicken, dem ich so unendlich dankbar war, wie er es nicht einmal erahnen konnte.
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyDi 29 Okt 2013, 09:01

Heath
Es war so schön hier im Mondlicht und vor allem mit Lilith. Es schien mir so, als würde sie glänzen, vor allem ihre Augen. Ich lächelte, konnte nicht anders. Außerdem war sie so wachsam. Bei ihrem Kommentar grinste ich und nickte. Doch ich antwortete ernst: „Ja, das werde ich mir merken. Auf jeden Fall.“ Ich beobachtete sie weiter, wie sie ihr Schwert wieder wegpackte und dann zum See schaute. Ich lächelte und folgte ihrem Blick. Es sah so ruhig aus und mit dem Wind und dem Mond, eine so schöne Stimmung. Es brachte mich einfach dazu, zu lächeln.
Doch da hörte ich Liliths Frage, die mich verwundert aufsehen ließ. „Ich mache doch nichts.“, sagte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Doch ich lächelte immer noch. Mir fiel auf, dass meine Stimme auch automatisch leiser geworden ist, bestimmt weil auch Lilith so leise gesprochen hatte und die Umgebung auch so still war. Fast unnatürlich.
Ich starrte den See an und dann wieder Lilith, als sie mich ansprach. Sie sah woanders hin, aber sprach mich trotzdem an. Sie fragte, ob ich Lust auf ein Bad hatte, wobei ich kurz nachdachte. Doch ich hatte wirklich Lust. Ich nickte und sagte dann noch mal, mit flüsternder Stimme: „Gerne.“ Ich grinste und lief dann einfach los zum See. Starrte das Wasser an, zog mir dann meine Sachen bis auf meine dünne Hose aus, die ich unter trug und stieg ins Wasser, einfach ohne auf eine Reaktion von Lilith zu warten. Ich wusste nicht, was sie sagen würde, aber ich ging gerne baden.
(Och man, ich lasse nach. Ging einfach nicht mehr und das obwohl ich eigentlich nach so langer Zeit mit einem richtig geilen Post kommen wollte. Sorry deswegen, versuche besser im nächsten Post zu schreiben ^^)
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyFr 18 Okt 2013, 11:10

(Mir kam heute noch etwas dazwischen...ich nenne es gerne "Unproduktivität" e__e -.- aaaaber dafür versuuuuche ich jetzt mal, irgendwas Produktives zu tun Very Happy xD)

Lilith

Mir blieb keine Zeit zum Reagieren mehr, denn plötzlich wurde ich von Heath gepackt und auf Alfiá gezogen, ohne, dass ich mich noch dagegen wehren konnte. Als ich dann hinter ihm saß und mir der frische Wind wieder in den Ohren rauschte, war ich zunächst wütend. So unglaublich wütend, dass man mich nicht hatte machen lassen! Aber bevor ich wetterte, besann ich mich eines Besseren. Vielleicht hatte Heath ja recht? Vielleicht war das die Art und Weise, wie sich Partner behandelten. Mir wurde irgendwie klar, dass ich noch viel zu lernen hatte. Es war so leicht, zu spielen, jemanden zu lieben oder zu hassen...aber es wirklich zu tun...
Sich zu vertrauen, zu helfen, zu beschützen - ich wusste genau, was ich zu tun hatte, aber ich fühlte dabei nichts. Nicht wirklich. Bei Heath war das Ganze aber komplizierter. Denn ich spielte nicht und war daher so unsicher, dass es mich einerseits durcheinander brachte und verwirrte, andererseits auch reizte und frustrierte.
Ich seufzte und dachte darüber nach, was Heath gerade gesagt hatte. Dass ich jetzt nicht mehr alleine war. Ich musste zugeben, dass diese Denkweise mir unheimlich war...und ich hatte in der Tat nicht wirklich daran gedacht...
Er hatte gesagt, er würde mich nicht alleine lassen... Es war dasselbe, was Aiden mir gesagt hatte. Ein kalter Schauder lief mir über den windgepeitschten Rücken.
Während mich das rhythmische Galoppieren Alfiás irgendwie in eine leichte Trance zu evrsetzen schien, malte ich mir schon aus, was ich Heath sagen würde, sobald wir anhielten und ich ihn nicht mehr über den Wind hinweg anbrüllen musste. Dass es mir leidtat und dass es für mich alles neu war, was hier passierte. Dass ich erst lernen musste und er mich dafür nicht verurteilen sollte. Und dass er lieber jetzt gehen sollte, als es sich anders zu überlegen, wenn ich mich schon damit abgefunden hatte, nicht mehr das zu tun, was ich sonst tat. Es stellte sich mir die Frage, was wir denn überhaupt tun würden.
Ich hatte gar nicht mitbekommen, in welcher Gefahr wir geschwebt hatten und dass Alfiá nun anhielt und Heath einen witzigen Kommentar machte, über den ich nur schmunzelte, weil ich ihn, ehrlich gesagt, gar nicht wirklich gehört hatte, ihn aber nicht enttäuschen wollte.
Erst als ich abstieg, fiel mir auf, dass der Regen fast gänzlich verschwunden war - an seine Stelle war nun die Nacht getreten, an deren Himmel ein sichelförmiger Mond prangte. Gespenstisch, wenn man bedachte, wie oft sich das Spiegelbild der Silberkugel im Wasser des dunklen Sees vor uns brach.
Ich zog mein Schwert und sah mich um, spähte mit geschärften Sinnen in alle Richtungen und duckte mich dabei instinktiv. Dann blickte ich Heath an. "Eine Angewohnheit, die dir öfter das leben retten kann, als du ahnst", erklärte ich leicht lächelnd und schob das Schwert zurück in seine Scheide. Mein Blick fiel erneut auf die spiegelglatte Oberfläche des Sees. Der Wind zwirbelte das ufergras, das leicht im Takt der Wellen wiegte. Mond und Sterne warfen ihr Licht auf die einsame, verlassene Richtung und die Böen brachten den frischen Geruch von Regen und Nacht mit sich. Idyllisch - und doch fröstelte ich, und das nicht, weil mir kalt war.
"Was hast du vor?", flüsterte ich, ohne einen bestimmten Grund dafür zu haben, warum ich nicht mit normaler Lautstärke sprach. Vielleicht wollte ich die Ruhe und den Frieden der Natur einfach wahren? Aber irgendetwas, so fühlte es sich zumindest irgendwie an, war an diesem Ort und wachte über uns.
Meine Augen starrten auf den See, gebannt und fasziniert von dem Zauber und der Magie, die er ausstrahlte. Ich hatte auf einmal den Drang, von dieser Magie zu kosten und in den See zu steigen, um mich zu vergewissern, dass es nicht mehr war als das - ein See eben.
"Heath?", hauchte ich, des Atems beraubt, ohne ihn anzusehen, "hast du Lust auf ein Bad??"
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyFr 18 Okt 2013, 09:05

(Ist vollkommen okay, lass dir Zeit und werd wieder gesund ^^ ich kann warten, musst du bei mir ja auch immer ^^)
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyDo 17 Okt 2013, 08:44

(Hey du, ich hab ziemliche Kopfschmerzen und bin mi'm Handy jz doch ma on gekommen, um ma zu gucken, was du so geschrieben hast und ich finde - *____* ich freu mich irgendwie total, dass ich das lesen konnte :DD ahm...ja, trotzdem, ich werd mich jz hinlegen unso...und morgen posten, damit es auch ein schöner Post wird und nicht sowas hingeklatschtes (: tut mir leid ;(
Bis morgen dann >D :***)
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyDo 17 Okt 2013, 04:46

Heath
Der Wind fegte durch die Höhle, kurz nachdem ich meine Frage gestellt hatte. Es war beinahe so, als würde der Wind mich vorwarnen vor irgendwas. Ich war selbst etwas verwirrt, aber da holte mich Liliths Antwort aus meinen Gedanken. Sie meinte, sie wäre schon zu bekannt. Ich runzelte die Stirn. Das war seltsam. Ich hatte vor unserer Begegnung noch nie von ihr gehört. Wirklich komisch. Aber da fügte sie noch etwas hinzu, was mich dazu brachte die Augenbrauen zu heben. “Das stimmt nun wirklich nicht. Du bist eine fantastische Kämpferin und bestimmt auch sehr erfahren, wenn es ums Wissen um Kräuter geht. Da brauchst du mir nichts vorspielen und rede dir nicht ein, dass du nur stehlen könntest.” Ich sah sie an. “Ich habe zwar noch nicht viel von dir gesehen, aber das, was ich gesehen habe, das war beeindruckend.” Ich lächelte und es war mitfühlend und aufmunternd. Ehrlich.
Da spürte ich plötzlich einen kalten Schauer, in dem Moment, als Lilith entsetzt an mir vorbeistarrte. Sie sah in den Wald und schien dort etwas zu sehen. Ich wirbelte herum und spitzte die Ohren. Tatsächlich glaubte ich den Klang galoppierender Hufe zu hören. Es versetzte mich zurück nach Leith. Als ich vor den Rittern geflohen war, die mich ins Verließ sperren wollten, wegen etwas, was ich nicht begannen hatte. Dieser Adrenalinschub, der damals durch mich durchgepummt war, diese Hektik, die Eile. Alles das, was ich eigentlich nicht noch mal durchmachen wollte, aber vielleicht war es ja das, was mich an der Seite von Lilith erwarten würde. Und in dem Moment wurde mir klar, das ich damit umgehen konnte. Weil ich das musste. Weil ich es schon mal durchgestanden hatte. Allerdings wollte ich diesmal nicht in eine andere Welt flüchten, nein ich wollte kämpfen!
Ich schüttelte den Kopf, denn Lilith katapultierte mich zu Alfiá. Benommen war ich, als ich aufstieg, verstand sie nicht, denn das Blut rauschte durch meine Ohren. Ich sah sie erschrocken an, als sie zurückwich, sie wollte nicht aufsteigen! Ich schüttelte sprachlos den Kopf. Sah zu den Bäumen, deren Äste bereits wackelten, da die Wachen im Anmarsch waren. “Nein!”, sagte ich zu Lilith, als sie mir sagte, dass ich gehen sollte. Wer war ich denn bitte? Ich hatte sie grade gefunden, da würde ich sie doch nicht im Stich lassen. Ich beugte mich zu ihr runter und packte ihren Arm. Ich hatte schon eine gewisse Kraft in meinen Armen, weshalb ich es schaffte, sie ranzuziehen und hinter mir auf Alfiá zu hieven. “Ich bin jetzt bei dir, du bist nicht mehr alleine Lilith.”, sagte ich und gab Alfiá den Antrieb. Gerade als sie lospreschte, brachen die Wachen durch die Äste. Ich gab der Rappstute die Sporen und sie raste los, als würde sie um ihr Leben rennen. Es war fast so, als würde sie verstehen um was es ging. “Mir ist es egal, dass du mich in Gefahr bringst. Ich will trotzdem bei dir bleiben und ich lasse dich jetzt nicht mehr alleine.” Ich sah kurz über die Schulter zu ihr. “Du wirst mich jetzt nicht mehr los.”, sagte ich und grinste, während Alfiá die Wachen wortwörtlich im Staub zurückließ. Dennoch rannte sie noch weiter, weiter und weiter, bis ich hinter uns niemanden mehr hörte und sie langsamer werden ließ. Das einzige Geräusch im Wald war das Rauschen von Wasser irgendwo in der Nähe und die Hufgeräusche von der Rappstute. Ich lenkte sie noch etwas weiter und kam dann auf eine Lichtung. Auf meiner Stirn hatte sich von der Aufregung Schweiß gebildet und auch mein Atem ging nun schneller. “Das ist jedenfalls spannender, als in der Schmiede.”, meinte ich und lachte, war jedoch unsicher, ob auch Lilith zum Lachen zumute war. Ich stieg ab und hielt ihr die Hand hin, um ihr beim absteigen zu helfen. Erst da bemerkte ich den See hinter uns (XD). Ich sah nach oben, wo der Mond die Nacht erleuchtete und spürte, wie der kühle Wind durch die Lichtung fuhr. Auch der Regen hatte während unserer Flucht nachgelassen.
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyMo 14 Okt 2013, 23:12

(Heheheheeeee xDDDDDD >DDD)

Lilith

Es war mir plötzlich unbehaglich, darüber nachzudenken und zu sprechen, dass ich stahl. Etwas anderes hatte ich nun mal nie gelernt. Ich spürte, dass Heath davon ausging, ich würde nur von armen Menschen stehlen, von leichten Opfern. Aber so war es nicht! Einerseits schrie es in meinem Kopf, ihm zu sagen, dass ich sogar die Herausforderung liebte und nur zu gern bei Reichen einbrach, um mir eins ins Fäustchen zu lachen. Andererseits hatte ich Angst, dass er das falsch verstehen würde... Ich nahm nie mehr, als ich zum Leben brauchte. Mein Stil war es eigentlich, mir alles zu besorgen, mich in der Gesellschaftsschicht hochzuarbeiten und dann große Überfälle lange zu planen. Meistens raubte ich viel, viel Geld, doch ich behielt nur einen kleinen Teil davon. Den Rest fanden die Adligen dann zwei Jahre später in ihrem eigenen Vorgarten vergraben.
Ich hatte nur halb mitbekommen, wie Heath mch gefragt hatte, ob ich mich einmal um Arbeit bemüht hätte. Ich hatte eigentlich erwartet, dass mich diese Frage trotz Heaths sanftmütiger Stimme kränken würde, doch irgendwie war ich nur ein bsschen enttäuscht von mir selbst. "Ich bin schon zu bekannt, als dass das jetzt noch möglich wäre", antwortete ich erst, aber das war nur die halbe Wahrheit. Es war mir peinlich, doch schließlich sprach ich es trotzdem aus: "Stehlen ist das einzige, was ich kann." Bedrückt sah ich zu Boden. Dann spürte ich mit einem leichten Schaudern, wie Heath mir seine Hände auf die Schultern legte und danach, als ich seinem Blick auswich, meinen Kopf sanft anhob, sodass ich ihn ansehen musste.
Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte... Heath schien es tatsächlich zu interessieren, wer ich war, so wie er mich genauso interessierte. Es war ein ungewohntes Gefühl, aber...schön. Es fühlte sich ungefähr so an wie die Wärme, nachdem man jahrelang im eiwgen Eis gewesen war.
Ich wollte gerade erwidern, dass ich das alles hier sehr gut fand, dass ich Heath gern im Laufe der Zeit besser kennen lernen wollte und dass ich mich freute, dass er mich um sich haben wollte. Dann sah ich, wie er sich etwas aufrichtete, da er zuvor ein bisschen zusammengesunken war - irgendetwas bedrückte ihn. Und das bedrückte auch mich. Ich setzte schon an, ihn zu fragen, was los war, aber der Satz blieb mir im Halse stecken.
Konzentriert und entsetzt starrte ich in den dichten Wald hinter Heath. Automatisch fiel ich zurück in meine Rolle, die mich schützen würde. In dem Moment wurde mir klar, dass nicht nur ich eine Gefahr für Heath, sondern er auch eine für mich war - nicht gut! Meine Ohren waren gespitzt, mein Körper gespannt wie ein Flitzebogen und meine Stimme verriet die Anspannung, die sich plötzlich in mein Herz gedrängt hatte. "Heath", flüsterte ich, "wir müssen weg, jetzt." Ich sah in die Richtung, aus der die Wachen gleich auf uns zustürzen würden und malte mir die schrecklichsten Dinge aus. Grob packte ich den Seemann am Arm und schob ihn zu Alfiá, die auf mich keinsefalls hören würde. Es tat mir selber weh, ihn so unsanft zu behandeln, aber in diesem Moment überwiegten Angst und meine Rolle als Victoria. "Siehst du? Das ist das, was ich meine!", zischte ich ihm noch zu. "Ich bringe dich grundlos in Gefahr! Du solltest jetzt verschwinden und mich nie wiedersehen, denn wenn du es nicht tust, bist du so gut wie tot!" Mir war nämlich plötzlich aufgefallen, dass die Angst in mir kaum mir galt. Ich fürchtete nicht um mein eigenes Leben, sondern um das Heaths - um das des einzigen Menschen, den ich heute nicht angelogen hatte. Ich trat ein paar Schritte von Alfiá zurück, um ihm zu zeigen, dass ich nicht vorhatte aufzusteigen. Irgendwo hinter uns konnte ich schon die lauten Rufe der Wachen hören, die durch den, von uns abgesehen, menschenleeren Wald hallten. Die zeit drängte. Wenn er nicht bald losreiten würde, saßen wir beide in der Falle, und das meinetwegen! Ich machte eine scheuchende Handbewegung und dachte mir einen Ort und eine Zeit aus, zu der wir uns wiedersehen konnten, ohne dass es jemanden gefährdete. Denn ich musste Heath wiedersehen, das war mir klar. Er übte etwas auf mich aus, das...fantastisch war. Wie eine Droge oder...
"Bitte, geh!", flehte ich nun. "Wir werden uns wiedersehen! Ich werde in deine Schmiede kommen, ja? Aber bitte, geh!", zischte ich eindringlich und ungeduldig. 'Bitte', dachte ich, 'bitte, bitte geh und bring dich in Sicherheit.'

(Öhm...joa...xD)
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptySo 13 Okt 2013, 21:48

(Ich hab so einen Lachflash bekommen, bei deinem unteren Kommentar. Aber ich find die Idee gut XD Ich bin dafür ^^ hehehe)

Heath
Sie antwortete auf meine Frage zunächst ausweichend, geheimnisvoll. Doch dann sagte sie, dass sie Geld wollte. Ich dachte nach. Sie lachte und ich verstand worauf sie hinaus wollte. Ich glaubte, dass war das einzige, dass ich an ihr bezweifelte, naja allerdings kannte ich auch nicht viel von ihr. Nur ich hielt nicht viel von Diebstahl. Das, was ich gut fand, war das, was Robin Hood tat. Er stahl von denen, die mehr als genug hatten. Doch von wem stahl Lilith? Ich erinnerte mich daran, dass sie mir angeboten hatte, Alfiá zu stehlen, von dem alten Heeren, der doch kaum etwas hatte. Er war arm und konnte auch kaum mich bezahlen, damit ich ihr neue Hufeisen schmiedete und ihre Hufen pflegte. Ich fand es nicht richtig so etwas zu tun. Was, wenn ich in der Lage wäre? Wenn mir etwas gestohlen wurde, was mir am Herzen lag? Ich schüttelte leicht den Kopf, um nicht weiter daran zu denken.
Da fiel mir etwas an Lilith auf. Sie lachte zwar, doch ihre Augen sagten etwas anderes aus. Es schien ihr selbst nicht zu gefallen. “Hast du schon mal probiert dich um einen Job zu bewerben?”, rutschte mir raus. Doch meine Stimme war in keiner Hinsicht vorwurfsvoll, sie war sanft, verständnisvoll. Lilith schien es schwer zu haben. Sie brauchte nun mal Nahrung und anderes, um zu überleben. Und dazu stahl sie. Außerdem hatte selbst sie vermutlich keine Chance etwas von den Wohlhabenden zu stehlen, die überall mit ihrer großen Anzahl an Wachen prahlten, die sie doch nur benutzten, um ihr Geld zu verteidigen. Vor Robin Hood. Ich musste schmunzeln, denn bisher hatte das nicht sonderlich funktioniert. In Clun hörte man oft davon, dass wieder ein Wagen mit den Gütern des Sheriffs ausgeraubt worden war.
Liliths Gemurmel riss mich aus den Gedanken. Allerdings war das wohl eher zu ihr selbst, denn ich verstand nicht wirklich, was sie sagte. Doch dann redete sie wieder. Ich hörte ihr zu, wie sie versuchte mir zu erklären, dass sie noch mehr hatte, was sie mir nicht erzählt hatte. Aber wie sollte sie auch? Ich meine, wir kannten uns kaum. Ich bemerkte nur hin und wieder Kleinigkeiten über ihren Charakter, zum Beispiel, wusste ich, dass es sie sehr viel Mühe kostete, das mir zu sagen und das schätzte ich. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern und sah sie an. Als sie meinem Blick auswich, nahm ich sanft ihr Kinn in meine Hand und hob es an, sodass sie mich ansehen musste. “Ich würde mich freuen, dich besser kennen zu lernen und ich würde mich auch freuen, dir mehr über mich zu erzählen. Aber ich schreibe dir nicht vor, dass du mir alles erzählen musst. Du kannst mir sagen, was du möchtest und ich werde es dir glauben. Genauso werde ich dir das erzählen, was ich für wichtig halte was du erfahren solltest, aber… ich denke… ich weiß nicht… es gibt auch bei mir etwas, was ich dir vielleicht enthalte…” Nun sah ich weg und ließ sie auch wieder los. Ich musste daran denken, dass ich des Mordes beschuldigt worden war, aber ich war unschuldig! Nur was war, wenn Lilith mir nicht glaubte und auch dachte, dass ich schuldig war? Würde sie mir dann aus dem Weg gehen? Ich wusste es nicht und in diesem Moment war ich sehr sehr unsicher. Ich hatte mich leicht zusammengekrümmt, doch nun raffte ich mich doch wieder auf und sah sie nun wieder an, als mir der zweite Teil ihres Satzes bewusst wurde, der dazu auch noch sehr wichtig war. “Natürlich möchte ich dich bei mir haben.”, sagte ich sanft. “Und ich muss nirgends hin. Ich bin frei, das einzige, was ich tue, ist ab und zu mal von Nottingham nach Clun zu wechseln.”
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptySa 12 Okt 2013, 07:22

Mit der wörtlichen Rede hast du recht o.o Das ist mir ja mal gar nicht aufgefallen Dx Dann legt die Quasselstrippe jetzt mal los >D xDD)

Lilith

Ich spürte, wie sich die dichte Wolke aus Wohlgefallen um uns herum zu verdünnen begann, bis sie schließlich fast ganz verblasste und als Schatten über der Atmosphäre schweben blieb. Ich musste einen zufriedenen aber auch etwas trübseligen Seufzer unterdrücken.
Dann sah ich zu Heath auf. Seine Augen strahlten mich an wie die Sonne über dem Ozean, und ich könnte schwören, dass mir eine Brise salziger Seeluft in die Nase wehte, die ganz bestimmt von ihm ausging... Er schien so voller Güte zu sein, dachte ich mir, und bei diesem Gedanken hätte ich vor Bewunderung dafür weinen können.
Ich räusperte mich leise, sah kurz lächelnd zu Boden und antwortete dann auf Heaths Frage, was ich eigentlich in Nottingham wollte. "Mhh... Gute Frage", begann ich geheimnistuerisch und zwinkerte verschmitzt. "Ich wollte mir ein bisschen...den Geldbäutel auffrischen." Ein kurzes, hohes Lachen verließ meinen Mund, doch eigentlich...eigentlich fand ich es traurig, was ich vorhatte in Nottingham zu tun. Stehlen, rauben, plündern, das alles war für mich überlebenswichtig, doch irgendwie war es nicht...richtig? Ich verschob diese Debatte zwischen Verstand und Gewissen auf ein anderesmal und sah Heath aus halb geschlossenen Augen an. Als ich so zwischen meinen Wimpern zu ihm emporlugte, schoss mir sofort eine Szene durch den Kopf, die mein Herz schon bei der bloßen Vorstellung höher schlagen ließ; Heath, wie er in einem See stand, von Mondlicht beschienen, während die Grashalme am Ufer sich leicht im Wind wiegten und das kühle Mondlicht Heath so kalt und blass erscheinen ließ, so engelsgleich.
Ein Schaudern glitt mir über den Rücken.
Unwillkürlich musste ich überprüfen, dass nicht der Mond schien und sich diese wahnwitzige Fantasterei vielleicht noch als wahr erweisen konnte. Zwar war weit und breit kein Mond zu sehen, doch durch die Äste der Bäume hindurch konnte ich das große, weite Himmelszelt erkennen, wie es sich langsam aber sicher dunkler färbte. Es begann schon zu dämmern? Und ich war noch nicht nach Nottingham gekommen!
In diesem Moment schalt mich mein Verstand, dass mich dieser Seemann, der hier so nett lächelnd vor mir stand, aufgehalten und abgelenkt hatte! Das hätte nicht passieren dürfen! "Doch, es ist ganz richtig so...", murmelte ich mir so leise zu, dass Heath es nicht zu hören vermochte.
Ich holte tief Luft. "Heath, ich hab dir über mich...nicht ganz die Wahrheit erzählt...also abgesehen davon, dass ich nicht Victoria bin und das alles... Eigentlich hab ich dir ja gar nichts erzählt, aber das...ich weiß nicht...findest du, wir sollten uns vielleicht besser kennen lernen? Ich meine, ich weiß ja nicht, wo du hinmusst oder...ob du mich überhaupt bei dir haben willst..." Die Worte kosteten mich Mühe. Und Kraft und Energie und Überwindung. Noch nie hatte ich so sehr versucht, auf einen Menschen einzugehen, oder zumndest war es ewig lang her. Ich wusste nicht mehr, wie es wahr, gemeinsam zu reisen. Zu zweit oder zu dritt, vielleicht auch zu viert. Ich wusste auch nicht, wie es war, mit jemandem zu reden, ohne ihn belügen zu wollen, oder wie ich mich verhalten sollte. Zwar war es ein ungewohntes und gutes Gefühl, so zu sprechen, aber trotzdem fühlte ich mich irgendwie nackt. Nicht schutzlos, denn Heath war ja da, aber verletzlich.
Ich lachte verlegen und wich seinem Blick aus. Was würde er wohl sagen? Würde er drumherum reden, weil er nicht wusste, was er erwidern sollte? War ich zu direkt oder zu...zu anders? ... Hatte er vielleicht ähnliche Sorgen wie ich in diesem Moment...?

(Wie wär's, wenn die beiden erwischt werden von irgendwelchen Wachen, die 'ne Abendpatrouille machen oder so? :3 Und die Lilith erkennen und jagen und die beiden flüchten müssen? xD Vielleicht zu einem See im Mondschein...?^^ xDDDDDDDDDDDDD Scherz^^)
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptySa 12 Okt 2013, 05:09

Heath
Es war einfach unglaublich, was Lilith bei mir verursachte. Der Wind rauschte um uns herum und mit dem Regen und Lilith’s Duft, glaubte ich mich wieder wie Zuhause zu fühlen. Sie gab mir die Hoffnung, die ich verloren geglaubt hatte, die Hoffnung auf neues Leben und Glück. Das Glück, mit ihr zusammen sein zu können. Inzwischen war ich sogar davon überzeugt, dass dies keine Fassade von ihr war. Es war echt, real. Sie war echt. Und dieser Moment schien ewig anhalten zu können.
Wieder zog ich tief die feuchte Luft in mir auf und ließ sie meine Lungen ausfüllen, alle Enge wegwehen und ein schönes Gefühl zurücklassen. Das Lachen klang wie Meeresrauschen in meinen Ohren, aber trotzdem war es noch ein Lachen. Etwas, dass die Freude hervorbrachte, die wir beide hatten. Die Freude darüber, dass wir uns gefunden hatten, dass wir uns endlich mal wieder gut fühlten.
Ich glaubte sogar, dass das klaffende Loch in meinem Herzen durch sie geschlossen wurde. Das es nun weg war, oder zumindest nicht mehr so groß. Einen Teil dieses Gefühls, am Meer zu sein, würde ich wohl immer vermissen. Nicht alles würde Lilith schließen können, aber sie sorgte dafür, dass ich mich nicht mehr verschließen musste. Dass ich damit leben konnte, ein für alle Mal.
Ihr Lächeln war so schön und passte perfekt in ihr hübsches Gesicht. Sie war die zärtliche Version einer Frau, aber dennoch konnte man auch erkennen, dass sie Mut und Tapferkeit in sich trug. Man konnte deutlich erkennen, dass sie alleine klarkommen konnte und definitiv keinen Beschützer brauchte, der ihr nur auf die Nerven ging.
Ihre Augen zogen mich tief in einen Bann, einen Bann der Unendlichkeit, aber da merkte ich, dass der Moment nun doch zu Ende ging. Ich war etwas enttäuscht, brach dann aber die Stille. “Was möchtest du eigentlich in Nottingham?”, fragte ich und musste mich räuspern, da es sich anfühlte, als hätte ich Jahre lang geschwiegen und meine Stimme sehr heißer klang. Ich lächelte wieder und bemerkte erst jetzt, dass sie meine Hand genommen hatte. Ich hatte es nicht bemerkt, weil es sich irgendwie gewohnt anfühlte, so als würde die Hand da hingehören. Das brachte mich erneut zum Lächeln. Ihre Hand war warm und zart, aber dennoch kräftig. Passend zu ihr einfach.

(Sry mehr hab ich nicht hinbekommen. P.S. würde mich freuen, wenn wir wieder ein bisschen wörtliche Rede mit benutzen ^^)
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyDi 01 Okt 2013, 04:10

(Ah, ach so^^ xD ja...ich wünschte das auch *______; Very Happy)
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyFr 27 Sep 2013, 03:07

(Den Ava vor dem jetzigen leider nicht. Ich wünsche ich könnte so gut zeichnen *-* )
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BeitragThema: Re: Sherwood forest   Sherwood forest EmptyDi 24 Sep 2013, 08:11

(Huuuuuuuu *o* *____*)

Lilith

Ich glaubte, mein Herz müsse zerspringen. Es schoss mir etwas durch den Körper, das noch viel größer und mächtiger war als Euphorie. Aber es war kein einfaches, gewöhnliches Glück, ja, ein Glücksmoment, aber nicht nur mit Glück. Ich spürte eine Wärme, nein, eine Hitze, ein gewaltiges Feuer, in dem wir gemeinsam zu stehen schienen und dass uns nichts anhaben konnte, einfach weil es uns egal gewesen wäre, wenn dort wirklich ein Feuer gewesen wäre.
Es überraschte mich, für diese Erinnerungen Zeit zu haben, aber ich musste daran denken, wie es mit Aidan gewesen war. Denn natürlich suchte ich nach einer vergleichbaren Situation, ich wusste nun mal nicht, was hier mit mir - mit uns - geschah und brauchte eine Lösung. Aber es gab keine vergleichbare Situation. Keine einzige. Nicht eine, die annähernd so gewesen wäre wie diese hier, wie dieser Moment, der nie vergehen sollte. Und trotz aller Freude in mir, wusste ich dennoch, dass er vergehen würde, verstreichen wie jeder andere Moment auch. Es machte mich im Herzen traurig, doch ich zwang dieses Gefühl aus mir heraus - es durfte jetzt nichts kaputt gehen, auf keinen Fall!
Denn ich hörte unser beider Lachen klingelnd in meinen Ohren, vermischt mit dem Regen, der aus Gold zu bestehen schien und die Welt so unendlich wertvoll machte, mit jedem Tropfen, der die Erde berührte und in tausende von Tröpfchen zersprang, so wie auch dieser Moment so leicht zu zerspringen imstande war.
Heath lockerte meinen Griff und fuhr mir sanft über den Rücken. Ein Schaudern folgte seinen Fingern wie ein leiser Windhauch, der an mir entlang glitt. Es fühlte sich so vertraut an, aber trotzdem neu. Der Wind jagte eine Bö in unsere Richtung, als wäre es Absicht, denn so trug sie Heaths Geruch zu mir - er roch nach Salz und Meer und Freiheit. Nach Unendlichkeit...
Er hob mich behutsam, als wäre ich eine wertvolle Porzellanfigur, weiter unter den Vorsprung, denn er schien nass zu werden. Ich wollte mich gerade dafür entschuldigen, als er mich drehte. Ich versuchte, eine elegante Pirouette daraus zu machen, fiel aber halb um und musste in sein Lachen mit einstimmen. Es war, als würde die Sonne nach Jahren der völligen Dunkelheit endlich wieder scheinen. Erst zaghaft, dann immer heftiger. Ich atmete tief ein und aus, um meinen Herzschlag zu beruhigen, der in solchen Geschwindigkeiten raste, die ich nicht benennen konnte. Wie ein Schmetterling, der mit den Flügeln schlägt.
Nach einer Weile ebbte mein Lachen allmählich etwas ab. Ein leises, versonnenes und glückliches Lächeln blieb davon an meinen Lippen haften, während meine vor Aufregung sprühenden Augen den Mann vor mir musterten. Er war größer als ich, aber nicht zu groß, genau perfekt. Genau so, dass ich ihn umarmen konnte und dass ich sein Gesicht in meinen Händen halten konnte, wenn ich auf Zehenspitzen stand. Außerdem war er schön. Nicht hübsch, sondern schön. Er trug sowohl eine herbe, raue Seite, als auch die sensible, weiche auf seinem wettergegerbten Gesicht. Seine Haare schienen so verlockend weich...
Ich schwelgte in meiner Fantasie und spürte kaum, dass ich Heaths Hand ergriffen hatte und unsere Finger miteinander verschränkte, um zu sehen, wie gut unsere Hände zusammenpassten. Meine Mutter hatte mir das beigebracht - wenn die Hände zusammenpassen, wird es gut gehen. Mir viel ein, dass Aidans und meine Hände nie gepasst hatten. Aber damals war mir das egal gewesen, denn ich war zu jung dafür. Zu naiv.
Jetzt stellte ich fest, dass Heaths Finger zwischen meinen lagen, als wären es meine eigenen. Perfekt... Absolut vollkommen...


(Sooo... :3
Sag mal, hast du das Bild auf deinem Ava eigentlich selbst gezeichnet? O__O)
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