Sherwood forest

(OMFG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Dein Post *-* Hach ja er ist so schön, hatte irgendwie Tränen in den Augen Du musst unbedingt weiterschreiben! UNBEDINGT! Höre NIEMALS damit auf! Achja jetzt komm meine Antwort )

Heath
Ich setzte gedankenverloren einen Schritt nach draußen in den Regen. Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass das passieren würde, was passierte. Wie eine Klaue einer wilden Raubkatze bohrte Lilith mir ihre Hand in den Arm und ich blieb ruckartig stehen. Ich drehte mich zu ihr um und sah sie an. Sah, dass sie sich geregt hatte. Sah etwas in ihren Augen, dass ich zuvor nie gesehen hatte. Wie ein Funkeln und ja, irgendwie erinnerte mich es an das glänzen der See, wenn ich fischen war. Die See, das Meer, was mir so fehlte. Ihre Augen schienen wie das Meer zu sein. Sie waren der grüne Teil des Meeres und leuchtete so stark, wie die Wasseroberfläche bei schönstem Sonnenschein zu glänzen schien. Ich dachte schon es würde mir die Tränen in die Augen führen, aber ich hielt mich zurück. Ich konnte doch nicht vor ihr weinen. Ich wollte ihr stark erscheinen, mir war es aus irgendeinem Grund wichtig für sie stark zu erscheinen. Sie brauchte jemand starkes. Das sah ich doch. Auch wenn mir bewusst war, dass doch eigentlich sie die stärkere von uns beiden war, schien es sich jetzt umgewandelt zu haben. Wie war das nur möglich? Wie war es möglich, dass ich nur durch mein gehen sie wieder zurückgeholt hatte.
Erst jetzt wurde ich mir der Schmerzen bewusst, die sie mir bereitete, nur indem sie sich an mich festklammerte. Ich lockerte ihren Griff etwas vorsichtig, aber keinesfalls aus dem Grund, um von ihr Abstand zu halten.
Im nächsten Moment sah ich wie ihre Augen feucht wurden. Was tat sie da? Sie weinte doch nicht etwa? Ich war überrascht, hielt sie aber fest, als sie mir um den Hals fiel. “Ich bleibe bei dir.”, sagte ich und drückte sie an mich. Versuchte ihr Trost zu spenden. “Es brauch dir nicht Leid tun, ich werde bei dir bleiben, versprochen.”, flüsterte ich und schloss die Augen. Was stellte sie mit mir an, dass meine Gefühle nun so durcheinander gerieten? Eine Ruhe überkam nun meinen Körper. Ob sie angesteckt worden war von Lilith Lächeln wusste ich nicht. Doch nun musste auch ich lächeln. Ich strich ihr über den Rücken, lächelte und zog ihren Duft ein. Ich spürte keinerlei Zweifel in mir aufkommen, nein ich wollte, dass das hier passierte. Ich wollte, und darüber musste ich noch mehr lächeln, dass sie sich mir öffnete.
Mein Rücken war inzwischen klitschnass, da ich halb im Regen stand. Ich hob sie leicht hoch und schob sie zurück unter den Felsvorsprung. Ich drehte sie einmal im Kreis und musste dann lachen. Ich wusste auch nicht warum, aber irgendwie war ich nun glücklich. Vielleicht ja weil sie mir das Gefühl gab Zuhause zu sein? Oder einfach nur, weil… weil sie auf einmal so anders war. Aber nicht im negativen Sinne. Nein ganz bestimmt nicht im negativen Sinne.

(Hab nicht mehr hingekriegt, sry)

[Hach *___*
Tut mir leid, dass ich nicht da war ;___; es hatten so viele Leute Geburtstag x__x xDD
Der Post ist wundertoll *o*)

Lilith

Plötzlich drangen wieder Geräusche an meine Ohren. Reflexartig spannte sich mein Körper an, als wäre er auf der Pirsch, als könne er jeden Moment erwischt werden. Aber mein Herz schlug langsam, mein Atem ging noch ruhig, meine Gedanken drehten sich im Kreis. Ich vernahm das leise Rascheln der Kleidung, als Heath aufstand, so klar wie noch nie. Es schien zu schreien, so sehr klang es in meinen Ohren...und es rief etwas von Abschied. Mein Kopf fuhr herum. Ich spürte Heaths Anwesenheit so deutlich, aber die Worte, die sich in meinem Mund zu bilden begannen, konnten einfach nicht zu ihm durchdringen. Ich war blind und stumm, nur jede Faser meines Körpers forderte mich dazu auf, ihn jetzt aufzuhalten. Was auch immer er vorhatte und weshalb er aufgestanden war - ich wusste es nicht, aber es kam mir falsch vor.
Das Sprechen hatte mich noch nie so sehr gequält, noch niemals hatte es so wehgetan, aber als ich ihm zurief, dass er bleiben wollte und mein Mund zu brennen schien, wusste ich, dass ihn irgendetwas zu löschen vermochte. Nicht nur Worte, auch die Zukunft, die meine Mühen irgendwann, das wusste ich, belohnen würde, irgendwann das Feuer löschen würde und auch den Durst nach Leben, der in mir tobte wie ein rasender Löwe. "Nein, warte!", schrie ich fast und streckte ruckartig meine kleine Hand nach ihm aus. Ich hoffte so sehr, dass er sie ergreifen und bleiben würde, wenigstens in Gedanken! Und dann, erst langsam und dann immer schneller, begann der Eisblock aus Trance und Starre um mich herum zu schmelzen, als ich registrierte, was Heath eben gesagt hatte. "Komm zu mir zurück."
Augenblicklich schnellte ich hoch und packte ihn so fest am Arm, dass es ihm vermutlich sogar wehtat. Ich wusste, wie egoistisch das war, aber sein Schmerz musste mir in diesem Moment egal sein. "Bitte!", rief ich, "bitte, bitte, bleib!"
Und plötzlich schien die ganze Welt still zu stehen. Nur für einen Sekundenbruchteil. Aber er reichte aus für das, was ich schon seit langer Zeit hätte tun sollen. Er reichte aus, um die Mauer, die ich mir in mühevoller Arbeit in meinem Kopf errichtet hatte, um alles zu verbannen, was mich daran hinderte, so zu leben, wie ich es eigentlich sollte, aber nicht wollte, zu durchbrechen. Sie entschwand mir, wie auch mein Geist, meine Seele, mein Körper. Und Heath. Ich schien zu schweben. Obwohl es mich nicht mehr gab.
"Doch im ewigen Weiß
Steht ganz allein
Ohn' Träne, ohn' Wein'
Die einsame Rose allein"
Dieses Gedicht, das von einer einzigen Rose handelt, die, während alles Leben auf Erden, im Himmel und in der Hölle tot ist, einsam und allein im ewigen, ewigen Eise steht und still verharrt. Nur ist.
Mir wurde klar, dass ich die Rose sein musste. Der Schnee um sie herum - um mich herum - schmolz, es wurde grün. Und wie das Eis sich in Ströme und Bäche, Flüsse und Seen verwandelte, so weinte ich ein Tränenmeer.
Ja, ich weinte. Und meine Tränen rollten mir an den geröteten Wangen hinab und öffneten mein versteinertes Herz.
"Heath", schluchzte ich und lächelte, "es tut mir leid. Ich hätte nicht beschreiben können, wie glücklich ich war. Überglücklich, eigentlich sogar noch überüberglücklich. Oder vielleicht auch noch glücklicher, ich wusste es nicht, und es war mir auch egal. Ich lächelte, wie ich noch nie gelächelt hatte und konnte schließlich nicht widerstehen, diesem mir eigentlich so gut wie unbekannten Menschen, der mich bestimmt, da war ich mir ziemlich sicher, für verrückt hielt, und der so wunderbar war, einfach um den Hals zu fallen und ihn dafür zu umarmen, dass er so anders war, als alle anderen. Und das er es, ohne es zu wollen, geschafft hatte, was ich eigentlich für unmöglich gehalten hatte, und das in so kurzer Zeit.
Das, dachte ich, muss wohl das Schicksal sein.
Ich hörte nicht mehr auf, zu lächeln. "Bitte bleib", sagte ich noch einmal und hoffte so sehr, dass er keine Angst vor mir hatte und dass er bereit war, spontan zu sein!

(Mhh... naja, hab irgendwie grade nicht mehr zustande gebracht x.x)

(Soooo jetzt kommt er, dein lang ersehnter Post und ja natürlich verzeihe ich dir, wenn du mal ne Weile nicht antwortest. Ich hab mir auch ziemlich Zeit gelassen o: Naja aber jz kommt er)

Heath
Sie schien so, als wäre ich nicht da. Ich fragte mich, ob sie sich gerade geistig woanders befand, oder einfach nur in Gedanken war. Hatte ich etwas falsch gemacht? Ich zog immer die Schuld auf mich. Ich hielt mich immer für den Bösen und dabei fragte ich mich die ganze Zeit eigentlich immer nur, warum ich mich für den Bösen hielt. Ich meine, ich tat doch nichts, oder? Oder?
Vielleicht war ja auch das das Problem. Meine Eltern hatten immer gesagt, dass ich mir nicht immer alles so zu Herzen nehmen sollte, aber ich konnte einfach nicht anders. Ich musste es tun, es war wie ein Instinkt. Ein Verlangen.
Ich riss mich aus den Gedanken und fand den Weg zurück zu meinen eigentlichen Überlegungen. War Lilith jetzt so abweisend zu mir, weil sie wütend war? Oder dachte sie noch immer an ihre Vergangenheit? Ich legte den Kopf leicht schief und beobachtete ihre Gesichtszüge, die wie versteinert und abwesend wirkten. Ich horchte auf ihren ruhigen, langsamen Atem, der sich so anhörte, als würde sie schlafen. Wie konnte es sein, dass sie gerade noch so bei der Sache war und nun nichts weiter tat, als so rum zu sitzen und mir nicht mal zu antworten? Ihre einzige Reaktion war ein Zusammenzucken, als ich ihren Namen nannte. Hatte sie vielleicht vergessen, dass ich neben ihr saß? Ich wusste es nicht und ich beschloss, dass es jetzt auch keinen Sinn weiter machte, darüber nachzudenken.
Der Felsvorsprung war nicht gerade groß, aber es genügte vollkommen. Ich hatte mich an die Wand gelehnt hingesetzt und schaute nun zu Lilith, die inzwischen doch noch aufgestanden war. Es sah fast so aus, als würde ihr Leben gerade in Zeitlupe verlaufen. So als wäre sie krank oderso. Aber ich wusste, dass das nicht der Fall war. Sie war nicht krank, sondern geistig gerade einfach nicht da. Scheinbar hatten ihre Gedanken sie zurück geführt. Zurück dahin, wo man sie so verletzt hatte. Wenn ich so darüber nachdachte, war ich doch ganz froh, dass ich mich wieder abgelenkt hatte. Dauerhaft in der Vergangenheit zu leben, tat mir nicht gut. Vor allem wenn ich mir den Kopf zerbrach, was wohl mit meinen Eltern nach meinem Verschwinden passiert war. Hatte man sie getötet? Oder etwa foltern lassen? Verdammt! Ich tat es schon wieder. Ich begab mich erneut in die Vergangenheit, wobei ich mich doch gerade erst ermahnt hatte es nicht zu tun!
Ich fuhr mir verzweifelt durch die Haare und sah dann zu Lilith, die inzwischen bei mir angekommen war. “Komm zu mir zurück.”, murmelte ich unbewusst und versuchte ihren Blicklosen Blick aufzufangen. Aber als ich keine Chance darin sah, wandte ich mich doch ab. Es tat nicht gut sie die ganze Zeit wie ein Idiot anzustarren, wo ihr es doch eh nicht auffiel. Schmerzlich wurde mir bewusst, wie gerne ich mal offener mit ihr reden würde, aber würde das jemals passieren? Ich beschloss nicht allzu starke Hoffnungen darauf zu wetten, denn so wie es im Moment stand, deutete alles darauf hin, dass ich wohl nie wieder einen Ton von ihr zu hören bekam. Selbst bei meinem Kommentar von eben, hätte ich eine Erwiderung erwartet, die aber gefehlt hatte. Was brachte mir diese nicht vorhandene Kommunikation? Und überhaupt, warum war ich so versessen darauf mehr von ihr zu erfahren. Ich erzählte doch selbst auch nicht gerne von meiner Vergangenheit, wieso sollte sie es also tun? Das war nicht gerade gerecht von mir.
“Tut mir leid.”, sagte ich und sah geradeaus in den Regen. “Ich hätte vermutlich gleich weglaufen sollen. Ich habe nicht nur mich selbst völlig durcheinander gebracht, sondern auch dich.” Ich stand auf. “ Wenn du willst, dann gehe ich jetzt und lasse dich in Ruhe. Natürlich kannst du die Waffen dennoch haben…” Ich fragte mich, wie sie jetzt reagieren würde. Ich vermutete, dass sie mich wegschicken würde, aber eigentlich hoffte ich das Gegenteil. Ich sollte nicht so an mich denken. Sie würde schon eine Entscheidung treffen. Nur hoffentlich eine, die uns beide glücklich stimmte.

[@PJ: Oh, ach so o.o das überrascht mich jetzt ein bisschen xD aber guuut...ich halt mich trotzdem in Grenzen xDD
@Annie: Kein Problem *-* ich hab selber auch ziemlich viel am Hals...übrigens, wie ich gerade feststelle, auch Geburtstagsfeiern o.o Oma, Papa, Papas Freundin... lol xD und Schule wird auch noch schön stressig u.u also...ich find's nicht schlimm ich hoffe, du verzeihst mir auch, wenn ich mal 'ne kleine Weile (!) nicht poste :*]

(Oh cool, danke Val. *-*
Also ich hab momentan viel Geburtstagspartys um mich herum, mein Bruder hatte gestern Geburtstag und morgen meine Sis[Ruby] also viele Feiern. Ich werde antworten sobald ich kann. Danke für deine Geduld )

[Kein Ding, wir haben dies bezüglich keine Regel.]

[Ich muss einfach kurz spammen und ich verspreche hoch und heilig, dass ich's nie wieder tun werde!! :
PJ, das dachte ich mir auch xD
Annie: 1. Lass dir Zeit *-* laaaaaaaass dir Zeeeeeeit *___* mir ist es auch recht, wenn wir länger brauchen, so komm ich manchmal nicht so in Panik, wenn ich denke, ich schaff's nicht mehr zu posten xDDD
2. Ich glaube sehrwohl, dass dein Post es mit meine "aufehmen kann" *_____________* ...übrigens ist das voll gespenstisch, so gelobt zu werden o.o xDDD
3. Ich freu mich schon...bin gespannt, wie's weitergeht *O*]

(Hihihi PJ, sieht so aus
Val, ganz ehrlich, das war die beste Entscheidung, die ich getroffen habe. Mein Gott, wie EPISCH du schreibst!!!!!! Aber ich habe keine Ahnung, ob ichs nochmal so hinbekomme und danke für dein Lob *-* Ich glaube aber immer noch kaum, dass mein Post es mit deinen Aufnehmen kann ^^
Naja ich versuche es jz öfters länger zu schreiben[auch wenn ich bei dem da fast ne Stunde für gebraucht habe] )

Heath
(Tut mir leid, schaffe ich nicht mehr Kommt Morgen, da hab ich mehr Zeit.)

[Na, da haben sich wohl zwei gefunden^^]

(...o.o ...*sprachlos* ...*__*
Mir fällt auf...dass du öfter...versuchen solltest...lang zu schreiben...dein Post ist der hammer *schmelz* *_____* an dieser Stelle: Danke, dass du mich vor ein paar Wochen gefragt hast, ob ich mit dir posten kann - beste Entscheidung, die ich seit Langem treffen durte *___*)

Lilith

"Ich bin ein guter Zuhörer." Ich schauderte, während mein abwesender Blick irgendwo in einem Busch hinter Heath versank, unfähig, sich klar auszurichten oder etwas zu fixieren. Ich war nicht der Typ, der etwas fixierte. Meine Augen sahen das offenbar ähnlich. Bei dem Gedanken hätte ich unter anderen Umständen vermutlich grinsen müssen - Augen, die etwas anders sehen. Aber jetzt konnte ich nicht lachen, es war mir vergangen. Und dann fragte ich mich, ob ich überhaupt je wieder lachen konnte, denn im Moment fühlte es sich nicht danach an. Nun dachte ich an meine Eltern, die so viel Leid hatten ertragen müssen, wahrscheinlich mehr als ich, und doch immer gelacht hatten. Ich war keine Ausnahme, ich hielt mich für nichts Besonderes und ich war es auch nicht, also würde ich wieder lachen, das taten bestimmt alle früher oder später...dennoch schätzte ich, dass es bei mir wohl eher später als früher oder besser spät als nie passieren würde.
Verwirrende Gedanken, wie ich dann feststellte. Dann fiel mir wieder ein, worüber ich eigentlich geistesabwesend philosophiert hatte. Heath war ein guter Zuhörer!...? Zweifel stiegen in mir auf wie ein Moses aus dem Wasser. Ich konnte Heath nicht trauen...ich konnte nicht...und durfte nicht...
Ich verlor mich in einem Spinnennetz aus Ideen und Impulsen und nebligen, zeitlosen Fragen, Mysterien, Gedanken, Einfällen...
Dann zuckte ich zusammen. Heath hatte meinen Namen genannt, meinen richtigen Namen. Lilith. Ja, Lilith wie die Lilien im Vorgarten von Aidans Onkel.
Meine Überlegungen betteten sich auf etwas Weiches, das mir Ruhe bot. Trance, Schlaf. Mein Atem ging sehr langsam, ruhig und endlos. Ich spürte den Wind in meinen Haaren nicht, dessen Wirbel sich in meinen Strähnen verfingen und mir unter die Kleidung bließen. Ich auch die aufkommende Dunkelheit nicht oder das stetige Tropfen und Plätschern und Klopfen des Regens auf meiner Haut. Und auch nicht, wie sich Alfiá aufbäumte und wie ihre Muskeln unter mir zuckten, als sie wieherte und uns zu Boden stieß. Nicht einmal den dumpfen Schmerz, der mir durch die Wirbelsäule fuhr, als ich gestaucht auf der feuchten Erde aufkam, konnte ich fühlen, obwohl er mir durch die Knochen schoss wie ein Pfeil Robin Hoods. Ich fühlte nichts. Bis ich etwas anderes wahrnahm, das meine plötzliche Aufmerksamkeit verlangte. Heath gab nur für den winzigsten aller winzigen Bruchteile von Sekunden einen Laut von sich, der mir das langsam fließende Blut in den Adern zu Eis erstarren ließ. Nur ein Hauch eines ruckartigen Atemzuges, eines kleinen...Schluchzers. Ich hielt inne und meine Augen richteten sich auf seinen Rücken - er war schon unterwegs zu einem Felsvorsprung nicht weit von uns. ...Warum?
In Gedanken ließ ich die letzten Minuten revue passieren. "Ich denke, wir sollten uns einen Unterschlupf suchen, außer du willst durchnässt werden und dir eine Krankheit einfangen." Der Satz hallte kurz in meinem leeren Kopf nach, dann bldete sich ein neuer schreiender Gedanke, der verzweifelt im endlos großen Spinnennetz gefangen saß und um Hilfe schrie. Oder aus Wut schrie, vielleicht auch das. Denn dieser Gedanke berichtete davon, was Victoria jetzt giftig erwidert hätte: "Ach was, das weiß ich selbst, immerhin lebe ich schon seit Jahren nur in Höhlen!" Aber Lilith schwieg nur und lauschte dem tommelnden Regen, der sie in eine rhythmisch-vibrierende Bewegung versetzte. Als sie so von außen auf sich hinabblickte, wurde Lilith klar, wie egoistisch und gestört sie doch sein und auf Heath wirken musste. Völlig krankhaft und nur an sich selbst denkend.
Ich erhob mich automatisch und klopfte mir nüchtern und mit leerem Blick ein bisschen Schlamm von den Kleidern. Dann folgte ich Heath dorthin, wo sein Ziel war. Es kam mir vor wie ein Schritt in eine fremde, gänzlich unbekannte Welt, als ich zu ihm in die Trockenheit trat, in die Düsternis und doch ins Licht. In eine Revolution meinerselbst.

(Ich hab den letzten Post ein paar von meinen Freunden gezeigt, die meinten alle, dass sie unbedingt weiterlesen wollten. Das ist echt so, uhaaaaaa oh man. Ich wünschte ich könnte so gut schreiben *-*)

Heath
Ich sah, wie sie die Augen schloss. Alfiá schabte auf dem Boden, aber ich ließ sie noch nicht weiterlaufen. Es schien Victor- nein warte, sie sagte ja, dass sie gar nicht so hieß. Es schien dem Mädchen sehr schwer zu fallen zu erklären, was hier los war. Dabei war sie aber vorher noch so zügellos, so aggressiv gewesen. Ich fragte mich ernsthaft, was auf einmal mit ihr los war. Ich reimte mir zusammen, dass sie wohl gelitten haben musste. Hatte sie, ähnlich wie ich, etwas verloren, was ihr sehr am Herzen lag? Ich wünschte es ihr nicht, denn der Schmerz war tief und in meinem Herzen klaffte auch jetzt noch eine große Wunde, die nicht heilen konnte. Eine Wunde, die nur dann genesen würde, wenn der frische Wind der See wieder durch meine Lungen fegte.
Ich beobachtete sie, doch mein Blick war nicht brennend. Ich wartete einfach geduldig, bis sie sich geoutet hatte und dann anfing zu reden. Doch sie sprach langsam, ich glaubte ein Zittern in ihrer Stimme zu hören. Es klang auf einmal ganz anders, als das Mädchen, das für mich Alfiá stehlen wollte. "Du brauchst es nicht erzählen, wenn du nicht willst. Ich dränge dich zu nichts. Aber ich bin ein guter Zuhörer, das heißt wenn du deine Geschichte doch noch mal erzählen wolltest, dann stehe ich zu Diensten." Ich neigte leicht den Kopf, fast wie in einer unterwürfigen Geste. Aber nur fast.
Als sie ihren Blick wieder hob, starrte sie an mir vorbei in den Wald. Ich unterdrückte den Drang, ihrem Blick zu folgen, denn ich wusste, dass sie nichts bestimmtest ansah. Ich hörte ihr einfach zu, als sie mir erklärte, dass sie Lilith hieß und davon sprach, warum das so war. Hier war der Bruch. Sie verstummte, redete nicht weiter und ich glaubte etwas in ihren sonst so undurchdringlichen Augen aufglimmen zu sehen. Schmerz oder Wut? Ich konnte es nicht ganz deuten, doch ich sah ihre Bewegung. Automatisch griff auch ich an meinen Hals, wo mein Amulett hing. Es war eine dickere Silberkette, mit einem kleinen Gefäß als Anhänger. In diesem Gefäß war eine Flüssigkeit. Durchsichtig und klar wie Wasser, doch es war nicht irgendein Wasser. Es war das Salzwasser aus dem Meer, in dem ich früher einmal gefischt hatte. Warum zog mich Lilith mit ihrer halben Geschichte so runter? Es erinnerte mich an mich selbst, obwohl ihre Vergangenheit ganz anders zu sein schien als meine.
"Lilith ist ein schöner Name. Ich finde er passt besser zu dir, als Victoria...", murmelte ich. "Wobei ich den Namen Victoria allerdings auch schön finde.", fügte ich noch hinzu. Ich sah auf den Boden und war am verzweifeln. Sogar die klumpige, braune Erde erinnerte mich an den feinen Sand am Strand von Leith. Mein Inneres war aufgewühlt und ich musste drei Mal tief Luft holen, bevor ich mich wieder einigermaßen beruhigte. Heimweh gehörte zu den schlimmsten Krankheiten, denn dieser Schmerz war im inneren und man konnte ihn nicht behandeln. Vielleicht konnte man ihn wegschieben, ausblenden, aber niemals vergessen oder los werden.
Plötzlich bäumte Alfiá sich auf. Lilith und ich wurden runtergeschleudert und die Rappstute trabte schnaubend davon. Sie würde nach Nottingham zurücklaufen, weshalb ich mir um sie keine Sorgen machte. Ich setzte mich auf und bemerkte erst, als ich die Nässe fühlte, dass es angefangen hatte zu regnen. Ich stand auf, lief die zwei Schritte zu Lilith und hielt ihr die Hand hin. "Ich denke wir sollten uns einen Unterschlupf suchen, außer du willst durchnässt werden und dir eine Krankheit einfangen.", sagte ich und sah sie an. Ich hatte meine Schmerzen wieder ausgeblendet. Der Ruck, den Alfiá mir gegeben hatte, hatte mir den Ruck gegeben, wieder zur Realität zurückzukehren.
Das Wasser triefte mir übers Gesicht und erinnerte mich stark an die stürmigen Nächte auf See. Ich schüttelte mich kurz, damit die Schmerzen nicht zurückkamen und sah mich dann nach einen trockenen Platz um. Nicht weit entfernt von uns war ein Felsvorsprung, der geeignet aussah. Ich steuerte darauf zu und war froh, dass man meine Tränen von dem Regenwasser, was mir übers Gesicht lief, nicht unterscheiden konnte. Vermutlich fiel es Lilith also nicht auf, dass ich weinte. Das sie in mir die Schmerzen und die Trauer geweckt hatte, die mir das Herz zerrissen. Das ich das Gefühl hatte, als wäre alles in mir zerstört und kaputt. Doch ich wollte ihr mit meinen Gefühlen nicht zur Last fallen, weshalb ich es versteckte. Sie schien selbst schon genug zu leiden.

(Hab mal versucht lang zu schreiben xD Aber du schreibst dennoch besser)

(Danke *-* ...ich weiß irgendwie gar nicht richtig, was ich sagen soll ...*__* danke *-*
Übrigens find ich die Metapher mit der "geisterhaften Stille" total...wuu *O*)

Lilith

Ich stockte. Mein Kopf schmerzte irgendwie ungewohnt, es fühlte sich an, als hätte sich ein Teil meines Bewusstseins, dem ich sonst alles anvertraute und jegliche Steuerung überließ, abgeschaltet hätte. Als würde ich auf einer anderen Basis denken, auf einer recht menschlichen Basis, die nun überhand genommen hatte. Als wäre ein Hebel einfach umgelegt worden.
Ich schauderte und schloss kurz die Augen, um die Kopfschmerzen abzuspalten, denn ich konnte die jetzt nicht gebrauchen. Ich musste alle Tausende von Gedanken erst einmal ordnen, was mir nicht wirklich gelingen wollte, aber das wunderte mich nicht.
Also fing ich einfach an. "Ich kann dir die Frage...nicht ganz beantworten, das...ist 'ne lange Geschichte, begann ich mit leiser, zittriger Stimme und blick nach unten. Eine Windbö fegte mir ins Gesicht und der nun kühler werdende Wind trieb mir die Tränen erneut in die Augen. Zum ersten und einzigen Mal verfluchte ich den Nordwind und ich hoffte, dass Heath sich zusammenreimen konnte, dass ich nicht wegen der Situationsdramatik weinte. Eigentlich weinte ich sowieso nie...eigentlich...
"Mein richtiger Name", hob ich dann vorsichtig an und starrte an Heath vorbei in den dichten Wald, "lautet Lilith. Ja, ich bin nach den Lilien benannt, die immer den Vorgarten von..." Mir brach die Stimme und ich musste mcih räuspern. Der Vorgarten von Aidans reicherem Onkel, bei dem wir manchmal zu Besuch gewesen waren, bevor wir beschlossen, fortzugehen. Unweigerlich fuhr ich mit der Hand über meine Schlüsselbeine, zwischen denen unter dem Stoff meiner Kleider ein feiner, versilberte Anhänger lag. In diesem Moment hätte ich ihn mir so gern vom Leib gerissen wie eine Giftschlange, hätte ihn verbrannt oder eingeschmolzen, zertreten oder sonstwie kaputt gemacht. So wie ich es gern auch mit Aidan getan hätte, diesem Bastard!
Ich leckte mir über die trockenen Lippen. Jetzt war nicht der richtige Moment für solche Gedanken. Ich besann mich, wagte jedoch nicht, Heath in die Augen zu sehen. Ob ich es jemals wieder konnte?

(Ich frage mich gerade, ob dir klar ist, wie episch du schreibst... Das ist echt heftig, wenn du mal ein Buch schreiben würdest, wird es bestimmt richtig geil *-*)

Heath
Zuerst als ich sie ansah, sah sie irgendwie anders aus. Ihr undurchdringlicher Blick war einem feuchten, ja sogar schon leerem Blick gewichen. Ich fragte mich ernsthaft, was in ihr vorging. Warum war sie auf einmal so anders? Gerade noch schien sie alles unter Kontrolle zu haben, doch nun sah sie mir wie jemand aus, der einfach schon zu viel erlebt hatte.
Ich schwieg, während eine geisterhafte Stille uns überkam. Nur Alfiás Atem war zu hören, aber ansonsten zwitscherten nicht mal Vögel und auch andere Geräusche, die für einen Wald typisch waren, hörte ich nicht. Mir lief ein Schauer über den Rücken, doch plötzlich kehrte alles wieder zurück. Nur diese zwei Sekunden lang, war es so geisterhaft gewesen, jetzt sah ich in einen klaren Blick von Victoria und die Vögel zwitscherten wieder fröhlich vor sich hin.
Doch Victorias Aussage ließ Fragen in mir aufkommen. Ich platzte mit der erstbesten raus: "Warum sagtest du mir dann, dass du Victoria heißt?" Meine Stimme war leise und hatte einen sanften Tonfall. Sie schien sich gerade zu öffnen und das wollte ich nicht kaputtmachen. Ich gab innerlich sogar zu, dass ich sie irgendwie mochte ,auch wenn ich noch nicht wusste, was das zu bedeuten hatte.

(Nein, sie wird niemanden töten xD ... :DD)

Lilith

Ich hatte noch gebetet, dass er sich nicht umdrehen würde. Nun war es zu spät. In Gedanken malte ich mir aus, wie die Situation verlaufen würde. Ich könnte mein Messer ziehen und ihn erstechen...oder mich. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, währned der ich ihn nur aus leeren, feuchten Augen anstarrte. In Wirklichkeit waren es nur einige Sekunden, doch die krochen im Schneckentempo an meiner inneren Uhr vorbei. In meinen Vorstellungen hatte ich schon die Waffe gezückt und war zum Stoß bereit. Ich rechnete fest damit, dass die Szenrie sich nicht beenden, sondern genau dort aufhören würde, wo ich Heath das Messer in die Brust rammte und dass ich dann hier, im richtigen Leben, die Klinge erst hervorholen würde.
Erstaunlicherweise geschah - nichts. Gar nichts. Mein Körper verkrampfte sich. Ich hielt den Atem an.
Dann entspannten sich meine Schultern, Brust, Bauch und Beine, sogar mein Herz schien weiterzuschlagen. Mein verwaschener Blick klärte sich und ich sah das gefühlte erste Mal im Leben einen echten Mann. Einen, der nicht betrügt oder spioniert oder nur auf Geld oder anderes aus ist. Einen Seemann mit Herz und Verstand und einer kleinen Schmiede. Heath.
Ich hätte so gern eine Hand nach ihm ausgestreckt, um mich zu vergewissern, dass er hier war. Denn ich stellte plötzlich mit Schrecken fest, dass er der einzige Mensch auf Erden war, den ich hatte. Und der einzige, der mich jemals so gesehen hatte, ohne dafür büßen zu sollen.
Ich fühlte mich, als hätte man mir das Herz bei lebendigem Leibe herausgeschnitten und es in Tausende und Abertausende von blutigen Splittern gerissen.
"Heath?", flüsterte ich, "mein Name ist nicht Victoria."

(Soo...mehr ist mir nicht eingefallen x.x tut mir leid D: also...ihr wird langsam klar, dass sie auch Freunde haben darf :3 (: )

(O: Geil xD
Aber eins solltest du von mir wissen, sobald ich einen Satz lese wie: Und dann wusste ich, wenn er mich jetzt ansah, gab es nur zwei Möglichkeiten: entweder, ich würde sterben - oder er., dann läuft es immer darauf hinaus, dass ich meinen Chara in Lebensgefahr brachte xD Aber bitte töte ihn nicht, falls du das wirklich beabsichtigst)

Heath
Ich bemerkte, dass sie wohl etwas abwesend schien, zumindest bis sie meine Hand ergriff. Ich wäre fast zusammengezuckt, da ich nicht erwartet hätte, dass sie so fest zugreifen würde. Ich zog sie rauf und als sie hinter mir oben war, fiel mir noch etwas auf. Sie sprach sehr leise, als sie sich bedankte und ich hatte das Gefühl, als wäre sie irgendwie angespannt. Ich selber war relativ locker, obwohl ich immer im Hinterkopf behielt, dass sie mich jederzeit töten könnte, wenn sie wollte. Ich fragte mich ernsthaft, ob ich mich wehren würde, wenn es zu einem Kampf kommen würde. Ich war, was meine Gefühle antraf, nun wirklich verwirrt. Bevor ich Victoria getroffen hatte, hatte ich nur den Seemann in mir im Kopf, doch nun... irgendwie übernahm sie inzwischen die Hauptrolle in meinem Kopf. Am liebsten wäre ich einfach gegen eine Wand gelaufen, bis sich alles wieder klärte, aber vermutlich wäre ich bis dahin schon verblutet...
Ich trieb Alfiá langsam an und sie schien auch gerade nicht sonderlich fiel Lust zu haben. Sie ließ den Kopf hängen, schnaubte und trottete langsam vor sich hin. Dieses Tempo war sehr angenehm und erholsam, im Gegensatz zu der Anstrengung, die ich vorhin aufbringen musste, um sie im Zaun zu halten. Doch irgendetwas stimmte nicht.
Ich runzelte die Stirn und spürte irgendwie eine Spannung in der Luft. Schließlich war es zu verwirrend, so hielt ich an und drehte mich zu Victoria um. (xD) "Ist irgendwas? Du bist so angespannt?", fragte ich und runzelte noch immer die Stirn.
(Ich hätte noch beschrieben, wie sie gerade guckt, aber das weiß ich selber nicht xD
Ich wünschte ich würde auch längere Posts hinbekommen....)

Will

Da ich die Gedanken an meine Familie nicht mehr aushielt beschloss ich das es Zeit war ins Lager zurück zu kehren. Mit schnellen Schritten bog ich auf den großen Nordweg und folgte ihm eine Weile. Ich hatte gar nicht mitbekommen das ich wirklich so weit in den Wald hinein gegangen war. Verdammt, ich sollte wirklich mal darauf achten wo ich hingehe... dachte ich beschämt und bog dann in den kleinen kaum sichtbaren Trampelpfad ein. Dieser führte mehr oder weniger direkt zum Lager.

-> Camp der Outlaws

Lilith

Ich kniff kurz die Augen zusammen, als ob mir etwas hineingeflogen wäre, um mich aus meinen Gedanken zu reißen. Dann räusperte ich mich, lächelte matt und ergriff erneut Heaths Hand. In diesem Moment schossen mir mehrere sadistische Gedanken durch den Kopf. Ich sollte ihn töten, hier und jetzt, egal, was er für sein Leben bot. Einen Herzschlag lang war ich fest davon überzeugt, ihn vom Pferd herunterreißen und ihm die Kehle aufschlitzen zu müssen.
Dann war der Anflug von rasender Wut und kaltem Hass wieder verflogen, so schnell, wie er gekommen war. Ich hüstelte, um davon abzulenken, dass sich meine Hand unerwartet stark um seine geschlossen hatte.
Ohne einen weiteren Kommentar schwang ich mich auf Alfiá und presste nur ein leises "Danke" hervor.
Wohin sollte das führen? Kontrollverluste sahen mir gar nicht ähnlich... Offenbar wurde ich langsam krank im Kopf. Und in diesem Moment pflanzte sich ein einziger Gedanke in mein Hirn, ein Impuls, der sich unwiderruflich in mein Herz bohrte und sich die kalten Klauen der Angst darum schließen ließ - ich war wirklich krank. Ich war ein Krüppel, ein Schatten von dem Mädchen, das ich sein könnte, wenn ich doch nur endlich loslassen könnte! Mein ganzer Körper spannte sich an. Bilder schossen mir durch den Kopf, grausame Bilder, die makabere Eindrücke zeigten; ein schlagendes, pulsierendes Herz, allein in der Dunkelheit, Eis, das sich langsam aber sicher wie Rost in das Organ des Lebens fraß; eine Rose, ihr Leben ausgehaucht von Dunkelheit; ich selbst, wie ich in einem dunklen Raum kauerte, mit zerschlissener Kleidung und verwuselten Haaren, wimmernd und schluchzend, doch keinen Ton hervorbringend, hilflos stille Tränen weinend, die ins tiefe, gähnende Schwarz tropften.
Ich atmete scharf ein. In mir schrie etwas, eine gellende Stimme, die mir befahl, mich zu krümmen und zu winden wie ein verendender Hund.
Nur mit Mühe konnte ich mich beherrschen. Ich war mir sicher, dass ich dem Drang nachgegeben hätte, wäre Heath nicht bei mir gewesen.
Verzweifelt kniff ich die Augen zusammen, und allein die Hoffnung, dass er es vielleicht nicht bemerkt haben könnte, ließ mich etwas entspannen.
Erneut hustete ich. "'tschuldigung!" Ich tat, als hätte ich niesen müssen oder...was weiß ich!
Und dann wusste ich, wenn er mich jetzt ansah, gab es nur zwei Möglichkeiten: entweder, ich würde sterben - oder er.

(...ja...Drama...hehe xDD tut mir leid :'D
...auch, dass ich wieder nicht da war -.- ;__;
und danke *-*)

(Altha! Ich finde deinen Post so EXTREM geil, glaub mir. Ich finde das einfach soooo geil, kann gar nicht mehr aufhören.
Macht ja nichts, jeder ist mal ne Zeit lang gestresst ^^ und deshalb inaktiv)

Heath
Irgendwie war ich nicht grade davon überzeugt, dass sie das Süße überhört hatte. Aber immerhin sagte sie nichts weiter dazu. Stattdessen wies sie darauf hin, dass sie nicht lange in Nottingham bleiben konnte. "Das habe ich verstanden, danke der Erinnerung.", meinte ich nur und sah zum Himmel. Wir hatten noch genug Zeit.
Ich folgte ihrem Blick zu Alfiá und ging dann zu ihr. Ich tätschelte ihren Hals und sah dann zu Victoria. "Ja, ich denke schon. Wir können weiter." Ich setzte mich auf ihren Rücken und hielt Victoria die Hand hin. Sie sah aber irgendwie abwesender aus, als gerade eben.

(Sry etwas kurz xD)

Lilith

Meine Augen verengten sich automatisch zu schlitzen. Hatte er mich Süße genannt? Eine meiner flinken Hände schnellte bereits zu dem Dolch in meinem Stiefel, hielt jedoch dann inne. Ich sollte mir nichts anmerken lassen und tat so, als hätte ich mich nur kurz kratzen wollen, was mich einige Mühe kostete. Allmählich schwand meine Selbstbeherrschung schon ein wenig, vor allem weil ich hungrig und müde und ohne Bleibe war.
Auf seine Erklärungen hin, wo seine Schmiede zu finden sei, nickte und lächelte ich Heath kurz zu. Dann ergriff ich, kurz zögernd, seine große Hand, um mir auf helfen zu lassen.
Mit einem starken Zug war ich oben und klopfte mir schnell ein bisschen Laub von den Kleidern. Wenigstens gab es noch Männer, die so taten, als wären sie ein Gentleman, dachte ich mir.
Mein Blick schweifte kurz zu Alfiá hinüber, die plötzlich ungeduldig zu sein schien. Zumindest glaubte ich das, denn sie scharrte mit einem Huf, der bestimmt einiges zertrümmern konnte, auf dem bemoosten Waldboden herum.
"Ich erwähne es ungern ein zweites Mal", hob ich leise an, "aber ich wollte dich daran erinnern, dass ich in Nottingham nicht gern gesehen bin...deshalb wird es für mich schwierig, über die Nacht dort zu bleiben, was wiederum bedeutet, dass ich vor der Dunkelheit wieder im Wald sein muss!"
Irgendwie bedauerte ich es in manchen Momenten, kein normaler Bürger zu sein, der normal ein- und ausgehen konnte, normale Freunde hatte, eine normale, gewöhnliche Familie, und nichts zu befürchten hatte, außer eine Ernte- oder Geldknappheit. Jetzt war einer dieser Momente.
Mir entfuhr ein leiser Seufzer und ich hoffte, dass Heath das nicht mitbekommen hatte. Oder dass er wenigstens aus Höflichkeit - wir kannten uns ja so gut wie gar nicht - nicht nachfragen würde.
Erneut blickte ich zu der Rappstute hinüber und näherte mich ihr langsam. "Denkst du, sie hat sich wieder beruhigt?", fragte ich mit einem witzelnden Unterton und deutete auf das Pferd.
Natürlich denke ich dran, Süße. Meine Gedanken glitten zurück, ein Stück in die Vergangenheit. Natürlich denke ich dran, Süße. Ich fragte mich, teils amüsiert, aber eher besorgt, was wohl in Heath vorgegangen war, dass er so etwas zu mir sagte, obwohl wir uns gerade einmal ein paar Stunden, wenn überhaupt, kannten. Ich machte mir meine ernsthaften Gedanken, wo das Ganze noch hinführen würde, und beruhigte mich damit, dass ich eine passable Kämpferin war. Was mir mehr Sorgen bereitete, war die Tatsache, dass meine ganzen Prinzipien auf einmal so...so winzig klein erschienen. So winzig klein, dass ich nicht einmal bemerkte, wie mein Blick unscharf wurde und ich für ein paar Sekunden in vergangene Zeiten abtauchte, Zeiten, an die ich nicht erinnern wollte, an die ich mich jedoch immer erinnern würde, und Zeiten, die plötzlich einen solchen Hass auf Heath warfen, obwohl er doch gar nichts dafür konnte...

(1. *lachflash*
2. Tut mir leid, dass ich nicht da war, ich musste für eine Freundin ein Forum designen und stand unter Zeitdruck X__X)

Heath
Sie gab mir meine Antwort und betonte ihre Macht gegenüber mir noch einmal. "Natürlich denke ich dran, Süße." Der Satz rutschte mir so raus und ich sah schnell weg, damit sie die kurze Röte in meinem Gesicht nicht sah.. "Deine Waffen werden in zwei Tagen fertig sein, früher brauchst du nicht aufzutauchen.", wechselte ich schnell das Thema und hoffte inständig, dass sie das "Süße" in meinem Satz vorhin überhört hatte (xD).
Bei ihrer Frage überlegte ich und sah sie wieder an. "Ob ich das wohl bereuen werde... Naja war soll's. Du findest meine Schmiede in Clun Village. Das Dorf ist klein und ich besitze dort die einzige Schmiede, das bedeutet du solltest sie eigentlich recht schnell finden."
Ich sah zu Alfiá und stand dann auf. Die Stute hob den Kopf und schnaubte. Ich hielt Victoria die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. "Wir sollten jetzt los.", sagte ich noch schnell.

Lilith

Ich nickte und dachte für einen Augenblick nach...was mir irgendwie schwer fiel - irgendetwas vernebelte meinen scharfen Verstand und das machte mich wütend! War ich müde und unkonzentriert? Nein, eigentlich war ich total bei der Sache und wachsam wie ein Raubtier, das Beute machen will. Aber was war es dann...?
Ich schüttelte diese Gedanken aus meinem Kopf. "So viele, wie du herstellen kannst", meinte ich und lächelte leicht, ein diebisches Funkeln in den Augen. "Und denk daran, dass ich immer noch keine Hemmungen habe, dir einfach die Kehle durchzuschneiden", säuselte ich mit zuckersüßer Stimme und schenkte ihm ein umwerfendes - falsches - Lächeln.
Allmählich wurde ich doch etwas ungeduldiger. Alfiá fraß immer noch und der Tag zog langsam oder sicher irgendwann vorbei. Wenn ich heute nicht mehr nach Nottingham konnte, musste ich mir noch ein Versteck für die Nacht suchen...und ich hatte noch nicht mal was gegessen. ... Andererseits machte ich mir wahrscheinlich wieder viel zu viele Sorgen - berechtigterweise.
Um das Schweigen, das kurz entstanden war, zu durchbrechen, fragte ich interessiert: "Wo finde ich denn deine Schmiede?" Ich legte neugierig den Kopf schief und betrachtete Heath aus durchdringenden, grünen Augen.

Heath
Ich hoffte, wir würden nicht länger über Alfiá reden, denn ich würde die Stute von ihr nicht stehlen lassen, da ich einen Verdacht hatte. Allerdings war es nur eine schwache Ahnung, weshalb sie so Interesse an der Stute zeigte.
Als sie die Waffen auflistete, hörte ich zu und nickte zwischendurch. Wurfmesser, ein dünnes effektives Schwert und Pfeilspitzen. Gut.
"Okay, ich gebe mein bestes, damit die Waffen deinem Geschmack entsprechen.", sagte ich und lächelte. "Und die Pfeilspitzen, wie viel ungefähr?", erkundigte ich mich noch. Alfiá war zwar noch nicht fertig, aber bald sollten wir wieder aufbrechen, dachte ich.
Aber eigentlich wäre ich auch gerne hier geblieben und hätte mich weiter mit ihr unterhalten. Aber ich vermutete, dass sie nichts davon hielt, sich mit mir zu unterhalten. Victoria wirkte irgendwie etwas verschlossen...

Lilith

Ich stöhnte innerlich. Er hatte immer noch nicht verstanden, dass ich Alfiá nur für mich selbst wollte - Geschäfte hatte ich gar nicht im Sinn, es sei denn, es gehörte zu meiner Rolle. Ich hätte ihn beinahe unterbrochen, denn ich malte mir bereits aus, was ich sagen würde, doch dann fuhr er fort, zu sprechen.
Als er fragte, was für Waffen ich denn haben wollte, wurde ich stutzig. Das war eine gute und berechtigte Frage, und ich musste selbst erst ein paar Augenblicke nach der Lösung suchen. Dolche hatte ich zwar genug, aber ich könnte ein paar handliche, kürzere Wurfmesser ganz gut gebrauchen, und vielleicht auch etwas Degenähnliches. "Hmm...lass mich nachdenken... Ich bräuchte ein paar Wurfmesser - so kleine, kurze, gut ausbalancierte und vor allem unauffällige. Und ein dünnes, effektives Schwert", meinte ich nach einer Weile. Dann durchforstete ich erneut meine Gedanken: "Oh, und vielleicht könntest du mir ja ein paar Pfeilspitzen schmieden, die sind hundertmal besser als die, die ich selbst herstellen kann..." Ich versuchte ein bisschen zu lächeln - es gelang mir nur teilweise, denn meine Augen blickten besorgt.

Heath
Ich beobachtete Victoria und bemerkte, wie sie kurz ihre Augen verengte, doch ich ging nicht drauf ein. Sie setzte sich neben mich und meinte, dass ich es nicht stehlen brauchte. Ich zuckte mit den Schultern. "Zwar ein gutes Angebot, aber nein. Aber ich denke, dass viele andere solche Angebote nicht ablehnen werden. Versuch es später in Nottingham, bestimmt machst du gute Geschäfte." Ich überlegte kurz und fügte dann hastig noch hinzu: "Natürlich nur, falls du Geld dafür verlangen solltest." Ich legte den Kopf leicht schief und sah erst sie dann Alfiá an. Und dann wieder sie. "Sag mal, was für Waffen benötigst du eigentlich? Ich muss ja vorbereitet sein, falls du mal bei mir auftauchst." Ich wollte eigentlich nur die Unterhaltung vorantreiben, denn ich mochte Schweigen nicht so. Es war immer so bedrückend.

Lilith

Als Heath in Gelächter ausbrach, musste ich auch grinsen. ...Na ja, ich musste, um nicht aufzufliegen - eigentlich schäumte ich vor Wut und musste mich ermahnen.
Ich wollte etwas erwidern, doch er kam mir zuvor. Zuerst verstand ich es falsch - "die Finger von mir lassen"? Dann dämmerte es mir und ich verängte eine Sekunde lang meine Augen zu Schlitzen.
Dann ließ ich mich neben Heath nieder, sah zu Boden und zerriss ein vertrocknetes Buchenblatt.
"Wer sagt denn, dass DU sie stehlen musst, hm?", fragte ich spöttisch und lächelte verschmitzt. "Besorg dir ein Alibi und ich erledige den Rest - so läuft das bei mir." Wieder grinste ich schelmisch und betrachtete Alfiá. Sie fraß immer noch, was mir auch recht war. So konnte ich in Ruhe nachdenken - und vor allem schindete es Zeit. Ich musste mir eingestehen, dass ich das Erscheinen in Nottingham so lange wie möglich herauszögern wollte.