Nottingham Town & Castle

Travis

Ich war etwas verwundert, dass sie den selben Gedanken im Kopf hatte, der auch mir durch den Kopf gegangen war. "Natürlich. Er kann ziemlich launisch sein, das werdet Ihr noch merken." sagte ich lachend.
Dann überlegte ich, wo wir hingehen konnten, ohne den Sheriff oder hysterische Wachen zu treffen. Ich bot Alyssa meinen rechten Arm, damit sie sich einharken konnte. "Wohin sollen wir denn gehen?"

Kyle

Hier war mehr los, als ich gedacht hatte. Einige bewaffnete Männer schwirrten hier umher, was war wohl los? Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, da ich einen jungen Mann sah, der zu Johann und mir schaute und darauf fortrannte. Fast so, als hätten wir die Pest. Wie unhöflich!
"Junge Dame, das war der Mann, den ich als Ihren Bruder meinte." Sagte Johann darauf blitzartig.
Ich wollte ihn schon fragen, ob hier denn alle so unhöflich Fremden gegenüber waren, doch dass das Lucas war, hatte ich nicht gesehen. Es ging viel zu schnell. So drehte ich mich zu dem Reiter um und sagte mit rasendem Herzen, dass er ihm folgen sollte. Mir wurde gesagt, er sei gestorben, doch ich konnte das nicht glauben, bis jetzt wusste ich, dass Lucas am Leben sein musste. Natürlich waren wir mit dem Pferd schneller, als es der junge Mann zu Fuß sein konnte, deswegen holten wir ihn auch bei der Schmiede ein.
Ich sprang, den Tränen nahe, vom Pferd und schaute ihn mir an. Unglaublich, das war wirklich Lucas! So lange hatte ich ihn nicht sehen können! "Lucas?!"
Ich war kurz vor dem Zusammenbruch und taumelte, mit offenen Armen, zu meinem Bruder.

Vaisey

Dass es Marian war, die ich antraf, verleitete mich, sie misstrauisch anschauen. Ich hatte aber keine Zeit um darüber nachzudenken, was sie hier mit Guys Pferd tat.
"Marian? Was zum ... nein lasst mich die Frage anders formulieren. Wann habt ihr Gisborne zuletzt gesehen und wo vermutet ihr ihn nun?" meine Stimme klang nicht so freundlich, wie sie klingen hätte sollen. Das lag nicht an Marian, es lag eher daran, dass ich Guy hinterher rennen musste.
Wenn sich der Herr nicht blicken lässt, werde ich mir nach dem Meldebericht 5 Mann schnappen und nach Locksley reiten.
Wie ich Robins weiches Herz kannte, konnte er nicht mitansehen, wie die Bewohner von Locksley wegen ihm leiden mussten.

Alyssa

Ich lächelte und hackt mich bei ihm ein. "Hm", ich überlegte einen Moment. "Vielleicht in die Gärten? Ich denke kaum, dass sich der Sheriff dort oft aufhält. Also klappt es ja doch noch." Ich grinste und zwinkerte ihm zu.

Lucas
Als ich dachte ich hätte wirklich Haluzinationen und bei der Schmiede ankam, hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir und ich zuckte zusammen. Ich drehte mich langsam um und sah Kyle auf mich zulaufen. Aus Instinkt kam ich ihr entgegen und schlang die Arme um sie. Doch dieser Traum wäre zu schön gewesen. Ich löste mich wieder von ihr und brachte schnell Abstand zwischen uns. "Kyle!", keuchte ich. Ich schüttelte ungläubig den Kopf. "Nein! Du bist tot! Ich hab dich sterben sehen!", schrie ich. Ich wich wieder einen Schritt zurück und noch einen. Ich bekam eine Gänsehaut und fing heftig an zu zittern. "Ich kann das nicht! Du bist tot! Ich hab Haluzinationen!!", schrie ich wieder und sank auf den Boden.
Auf den Knien sitzend, verdeckte ich mein Gesicht mit den Händen. "Nein!", keuchte ich wieder und spürte, wie mir die Tränen kamen.

Kyle

Johann ließ uns alleine. Das war auch gut so gewesen.
Als mich Lucas von sich wegdrückte, liefen mir die Tränen über die Wangen. Ich verstand nicht, warum das alles geschehen war. Ich sah Lucas das letzte mal, als ich mich krank fühlte. Doch dann fehlt ein großes Stück aus meinem Gedächtnis. Er war aufeinmal weg von mir. Und nun konnte ich ihn wieder sehen, aber dass er so auf mich reagieren würde hatte ich nicht gedacht. "Ich bin nicht tot, ich stehe doch vor dir! Was meinst du denn überhaupt damit?" Was war denn geschehen? Konnte mir das keiner erklären?
Lucas wich weiter zurück, als hätte er einen Geist gesehen und fiel schlussendlich in sich zusammen, worauf mir der Atem stockte. Ich kam vorsichtig näher und hatte riesige Angst es noch schlimmer zu machen, als es bereits war. "Nein ich bin keine Haluzination." Mit meiner rechten Hand berührte ich vorsichtig die Schulter meines Bruders und ging vor ihm in die Hocke. Ihn so zu sehen brach mir das Herz, deswegen schluchtzte ich und konnte mir die restlichen Tränen nicht verdrücken. "Ich bin wieder bei dir Lucas..." flüsterte ich ihm weinend ins Ohr und küsste ihm sanft auf seine Stirn.
Ich wusste, dass er nicht fort gegangen sein konnte. Ich fühlte ihn in mir, meinen Bruder.

Travis

Ihr Arm war angenehm warm, als sie mich berührte. Ich sah neugierig zu Alyssa hinunter, sie war nur ein wenig kleiner als ich.
"Würde mich auch wundern, wenn er dort sein würde, zumal er anscheinend gerade andere Probleme hat." Ich führte sie die Gänge entlang und die Treppe zu den Gärten hinunter. Hier blühten viele bunte Blumen, darunter auch einige rote und weiße Rosen. Unter einer Trauerweide blieben wir stehen, deren Äste dem leichten Wind nachgaben und somit eine elegante Witkung auf uns hatte. Von diesem Punkt aus konnte man die gesammten Gärten überblicken und einen schönen Blick auf die Burg erhaschen. "Da sind wir. Ich hoffe, es gefällt Euch." Ich pflückte eine rote Rose und übergab sie Alyssa so, dass sie sich nicht an den Stacheln stechen konnte.

Ich biss mir auf die Lippe und dachte kurz nach "Vor einer halben Stunde. Er sollte eigentlich schon längst hier sein." antwortete ich ein wenig unschlüssig. "Wir gehen aus" setzte ich noch betont dazu. Ich wusste das Robin warscheinlich wieder irgendetwas anstellte und Vaisey deshalb Guy als Handlanger brauchte. Aber ich hatte ja auch irgendwo in der hintersten Ecke der Welt einen kleinen Anspruch auf Gisbornes Anwesenheit.

Lucas
Ich sah auf und blickte in Kyles Augen. Sie hatte Mums Augen.
"Ich weiß nicht was ich glauben soll!", sagte ich wütend und wendete den Blick ab. "Ich hielt dich in meinen Armen, als du für immer die Augen zumachtest! Du hattest Malaria, eine tödliche Krankheit! Der Artzt hat dich zur Kirche gebracht und wir haben das Trauerritual abgeführt! Seitdem ich dich verloren hab, ging mein Leben Bergab!" Ich dachte an eine kleine Hoffnung namens Faye und sah die Haluzinations-Kyle an. Ich war fest davon überzeugt, dass sie gestorben war und ich wollte nur, dass sie mich jetzt in Ruhe ließ und ich nicht mehr nur an sie denken musste.
"Verschwinde endlich! Lass mich in Ruhe! Ich will raus aus diesem Albtraum!", schrie ich und stürmte in die Schmiede. Sie war verlassen.

Vaisey

Das hätte ich ahnen können. Das war der Grund, warum ich mich mit keiner Frau einließ, da sie zum einen so manchen Mann schnell ablenken und damit die Qualität seiner Arbeit gefährden können. Und zum anderen durch ihre unregelmäßigen Schwankungen in der Gefühlsebene ständige Aufmerksamkeit und Unterhaltung brauchten. Für Guy mag das Leben zu Zweit wohl sehr ansprechend sein, doch für mich war das nichts. Wirklich nicht.
“Ich möchte mich ja nur ungern zwischen Euch beide stellen..“ bei dem letzten Worten unterstrich meine rechte Hand die Zweisamkeit der Beiden, indem sie zweimal von Marian zu dem Pferd von Gisborne und wieder zurück huschte.
“…aber da eine unerwartete Wendung aufgetreten ist, bleibt mir nichts Anderes übrig, Ihr habt auch später noch Zeit „auszugehen“, wenn dieser Hood endlich gefasst wurde!“

Kyle

Meinen Bruder hatte ich ebenfalls als tot geglaubt, doch innerlich wusste ich, dass das nicht so sein konnte. Als ich aus dem Koma erwacht war, hatte mir der Arzt alles erzählt, er sagte, dass Lucas verstarb und ich einige Zeit lang, ohne ein Lebenszeichen von mir zu geben, in einem komatösen Zustand war. Aber, dass er mich für Tot hielt verstand ich nicht.
„Das kann nicht sein, ich war im Koma. Der Arzt sagte mir, du seiest gestorben! Ich verstehe das alles nicht... wie kann das sein?“ Er dachte immer noch, dass ich eine Halluzination war.
Er schrie mich in seiner Verzweiflung an und verschwand in der Schmiede.
So verblieb ich einige Zeit auf dem Boden und blickte in die Leere. Vielleicht halluzinierte ich und nicht er?!
Langsam erhob ich mich, strich die losen Strähnen meiner Haare zur Seite und blickte zur Schmiede. Meine Augen drückten sehr unangenehm bis hin zu meiner Stirnhöhle und Trauer erfüllte mich, sowie an dem Tag, an dem ich erfuhr, dass Lucas gestorben war. Ich hatte ihn wirklich verloren? Er war ohne mich gegangen? NEIN!
Nur wegen meiner kleinen Hoffnung, die ich noch hatte, ging ich zu der Tür der Schmiede. Meinen Kopf konnte ich nicht mehr heben, ich war sowohl verwirrt als auch verängstigt. So hatte ich meinen Bruder noch nie gesehen, wenn dass denn überhaupt Lucas war.
In mir tauchte wieder seine Stimme auf. „Verschwinde endlich! Lass mich in Ruhe!..“
Mir wurde schwindelig, so versuchte ich mich an dem Türamen zu heben und wieder fort zu gehen. “Er will mich nicht sehen, er will mich nicht…“ Diese Worte umkreisten mich.
So kam ich nur ein bis zwei Meter von dem Haus fort, als mich der Schwindel übermannte und mein Körper in sich zusammensackte, sodass ich auf dem Boden lag.

Alyssa

"Ja, es ist wundervoll." "Oh, danke", sagte ich und lächelte, als er mir die Rose gab. Unsere Finger berührten sich leicht. Ich sah ihn an, bevor ich die Rose anhob und daran roch. Dann ließ ich meinen Blick über den Garten schweifen. Es war wirklich schön hier. Der Wind frischte auf und die Weide wankte hin und her. Meine Haare wurden nach hinten geweht und ich genoss den Wind in meinem Gesicht.

Faye

Ich hatte meine Arbeit für heute erledigt. Schließlich brauchte der Sheriff nicht allzu viel Kleidung, er war ja keine Frau, die sich mehrmals am Tag umzog. Also, ging ich pfeifend zur Schmiede. Ich wollte Lucas besuchen. Dort angekommen sah ich eine Frau, die zusammengesunken auf dem Boden kauerte. Ich lief zu ihr hin. "Was ist passiert?", fragte ich und legte eine Hand auf ihren Rücken.

[Ist doch okay, dass sie dazu kommt, oder? Vll kann sie ja etwas Licht in die Sache bringen. ]

Kyle
(Ist Okay ^^)

Alles um mich herum wurde unscharf, bis ich plötzllich die Stimme einer jungen Frau hörte. Sie schien mit mir zu sprechen. Als sie mir die Hand auf meinen Rücken legte, zuckte ich und versuchte mich zu erheben. Ich schaffte es mich zu setzen und die Junge Frau anzuschauen. Ihr Gesicht war immernoch unscharf, doch nach einigem Blinzeln wurde es besser. Jetzt versuchte ich die Frage von ihr in meinem Kopf hervorzurufen, immernoch weinend.
"Ich ... Ich habe meinen Bruder gesehen, den ich für... tot ...geglaubt hatte. Aber er scheint zu glauben, ich sei eine Art Haluzination." ich musste mit jemandem darüber sprechen, mir war momentan egal wer es war, hauptsache ich war dieses Gift in meiner Seele endlich los. "Vielleicht haluziniere ja ich... vielleicht hätte ich nicht hierher kommen sollen." mir wurde wieder schwindelig, doch ich wollte aufstehen. Ich wollte nicht so hilflos auf dem Boden rumsitzen. Aber ich sackte, nach dem Versuch mich zu erheben, zurück zu Boden.

Travis

Mein Herz machte fast einen Sprung, als Alysa meine Hand leicht berürhte und ihre Haare durch den Wind nach hinten fielen. "Das stimmt." die Gärten waren wirklich besonders. Schade war nur, dass das restliche Land immer mehr von Armut getroffen wurde, während wir es uns hier in Nottingham gut gehen ließen. Der Gedanke verschwand aber auch recht schnell. Job war Job, so hat mich das nicht zu kümmern. Ich sah wieder zu Alyssa.
"Mylady. Ich hoffe, es macht keinen falschen Anschein, wenn ich sage, dass Ihr wunderschön seid." Das war sie wirklich. Ihre schwarzen Haare umspielten ihr wunderschönes blasses Gesicht. Die rehbraunen Augen waren ebenso ein Blickfang, indessen Bann ich gezogen wurde.

Lucas
Ich war nicht tief in die Schmiede gegangen. Ich brach zusammen und lauschte. Ich hörte Schritte und ein lautes Rascheln. Es hörte sich so an, als ob jemand auf den Boden fiel.
Ich erhob mich langsam und drehte mich um. Da ich noch immer Tränen in den Augen hatte, sah ich Kyles Körper, nur verschwommen, zusammengesunken auf dem Boden liegen. Kyle! NEIN!
In meinen Gedanken wollte ich zu ihr laufen. Ich wollte nicht erneut sehen, wie sie starb.
Ich stand starr in der Schmiede und konnte den Blick nicht von Kyle abwenden. Da holte mich eine Stimme zurück in die Realität. Faye kam angerannt und kniete sich zu Kyle. Faye kann sie auch sehen?, dachte ich verwirrt. Da wurde mir klar, dass es sich um keine Haluzination handeln konnte.
"Kyle! Faye!", schrie ich und stürmte aus der Schmiede. Ich stürzte mich auf Kyle und warf meine Arme um sie. "Kyle!", flüsterte ich weinend. "Ich kann nicht verstehen, wie du noch leben kannst, aber ich bin so unglaublich froh dich wiederzuhaben!" Ich drückte sie sanft so weit von mir weg, dass ich ihr in die Augen sehen konnte. Ich wüschte ihr die Tränen von der Wange und umarmte sie wieder. "Es tut mir so leid.", flüsterte ich und fing wieder an zu weinen.

Guy

Als ich auf den Hof kam, sah ich Lady Marian bei meinem Pferd stehen. Sie unterhielt sich anscheined grade mit dem Sheriff. Ich ging zu ihnen rüber und sagte: "Hallo Sheriff. Lady Marian, bitte verzeiht meine Verspätung!"

Alyssa

Darauf wusste ich nichts zu sagen. Ich lächelte nur und erwiederte seinen Blick. Ich war durchaus nicht verlegen, sondern eher freudig überrascht. Dann kam mir ein Gedanke. "Ihr könnt das mylady weglassen, Travis." Ich lächelte warm.

Faye

Ich mischte mich nicht ein und ließ die beiden diesen Moment genießen. Aber ich selbst konnte es auch nich fassen, ich erinnerte mich nur zu gut daran, wie traurig Lucas gewesen war, als er mir Kyles Kleid geliehen hatte.

Ich stand kurz davor irgendetwas schnippisches, was mir wahrscheinlich Ärger eingehandelt hätte, zu sagen, als mich Guy's Auftauchen glücklicherweise daran hinderte "Schon gut" meinte ich mit einem kleinen Lächeln und meine Laune legte sich wieder ein bisschen. "Auch wenn es mir scheint das es heute wegen bestimmten Umständen doch nichts wird" vervollständigte ich und sah zum Sheriff

Vaisey

Dass ich ihren Zeitvertreib verschieben musste, stellte sie nicht sonderlich glücklich. Verständlich. Doch bevor ich etwas zu Marians Aussage erwidern konnte, tauchte schon Gisborne auf.
“Ah endlich Gisborne! Ihr habt sicherlich schon von den Geschehnissen im Kerker gehört. Wo wart ihr denn eigentlich derzeit und warum habt Ihr nicht eingegriffen?! Egal, ich brauche Euch gleich in Locksley!“ Ihm vorzuwerfen, dass er nicht dort war brachte nun auch nichts mehr, obwohl ich mich eigendlich gern mal Sinnlos aufregte. So plante ich schon mal vor. Ich hoffte, dass die Suchtruppen Hood gefunden hatten, aber das war unwahrscheinlich.
Er kannte sich in den Wäldern um einiges besser aus, als meine Männer.
“Dort werden wir Hood mit Hilfe der armen, leidenden Bauern antreffen.“ ich grinste und steckte mein Schwert weg, das ich, seit ich es in der Burg ergriffen hatte, in der Hand hielt.

Travis

„Wenn Euch das lieber ist Alyssa.“ ich atmete auf und grinste. Das ständige Mylady konnte schon sehr anstrengen, zumal ich so eigentlich nur mit dem Sheriff oder bei Gelegenheit mit Prinz John redete. Ohne diese unnötige Höflichkeit, die so weit verbreitet war, konnte man doch auch gut miteinander reden, vielleicht sogar besser, da man nicht auf besondere Formen und Ausdrucksweisen achten musste.
Alyssas Lächeln war ansteckend. Ich schaute schmunzelnd zu Boden und wieder zu ihr hinauf. Dann lehnte ich mich an den Baum und genoss den leichten Wind, der durch meine Kleidung wehte.
“Habt Ihr schon eine Bleibe für die Nacht im Kopf?“ fragte ich neugierig. Vielleicht konnte ich ihr ja bei der Suche helfen.

:kyle: Kyle

Ich hörte schnelle Schritte zu mir rennen und fühlte, wie man mich stürmig umarmte.
Ungläubig und ohne jegliche Reaktion betrachtete ich die Person. Als ich sein Gesicht erkannte, schlang auch ich meine Arme um den Mann. Es war Lucas. Er war doch nicht fort.
„Lucas. Ich habe dich so vermisst!“ Er trocknete meine Tränen und bei seiner Berührung klopfte mein Herz. Ich hatte meinen Bruder wieder!
„Nein, es tut mir leid…“ ich schüttelte den Kopf und drückte ihn an mich um ihn zu trösten.
Dabei schloss ich meine Augen und ließ alles noch mal an mir vorbei laufen.
Die schöne Zeit mit Lucas, den Augenblick, als ich nach einem langen Schlaf erwachte und mich eine Hiobsbotschaft erreichen sollte. Dann meine Flucht und einen Mann namens Johann, der mich hier nach Nottingham brachte. Zum Schluss diesen Moment, zusammen mit meinem Bruder.
Doch dann öffnete ich wieder meine Augen und schaute die junge Frau glücklich an, die mir zur Hilfe kam. Ich stellte mir die Frage, wer das alles zu Verantworten hatte, warum hatten wir beide voneinander gedacht, wir seien Tot? Welchen Sinn hatte das und wem sollte das Nützen.

Alyssa

Ich wurde mit ihm gezogen, als er sich an den Baum lehnte, weil unsere Arme immernoch ineinander gehakt waren. Ich grinste, als ich neben ihm an den Baum glitt, dann nickte ich. "Ich bin in der Burg untergebracht."

Faye

Ich lächelte leicht, als sie mich ansah und entfernte mich einige Schritte, um sie ungestört den Moment genießen zu lassen.

Travis

„Im Schloss, das ist praktisch. Mein Gemach befindet sich auch im Schloss, aber es ist sicherlich nicht so prunkvoll, wie Eures.“ Sagte ich lachend und ließ ihren Arm sanft los.
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und betrachtete das schöne Gesicht von Alyssa, die nun direkt neben mir war. „Nun sind wir hier, was wollt Ihr nun unternehmen?“ Wenn wir Brot und Obst hier hätten, könnten wir piknicken, doch daran hatte ich nicht gedacht. Eigendlich war mir egal, was wir unternahmen, solange ich bei ihr sein konnte.

Alyssa

"Ich weiß nicht, was schwebt euch vor, Travis?" Ich sah ihn fragend an.

Travis

„Ich könnt Euch die Stadt etwas näher bringen, oder auch hier durch die Gärten spazieren gehen. Falls Ihr Hunger verspürt, können wir auch ein Picknick veranstalten.“ Schlug ich vor.
Dabei schaute ich ihr die ganze Zeit in die rehbraunen Augen. Nicht einmal blinzeln wollte ich, was sich aber nicht verhindern ließ.

Alyssa

"Das mit dem Picknick klingt gut", befand ich. "Und Spazierengehen können wir dann ja immer noch." Ich sah ihn an und lächelte leicht.

Travis

Diese Option gefiel mir auch am Meisten. "Gut wartet kurz hier, ich besorge alles."
Mit einem Zwinkern verschwand ich und sauste in der Burg umher. Dabei schaute ich schnell in der Küche vorbei, um Obst und andere Lebensmittel zu besorgen. Ich war so schnell unterwegs, dass mich die Köchinen zwar sahen, aber nicht viel dazu sagen konnten. Dann schnappte ich eine Decke, zwei Teller und Messer und Gabeln. Dazu griff ich noch nach einem der vielen Weine und zwei Gläser. Es würde den Sheriff sicher nich stören, immerhin war Alyssa die Vertreterin von Leicester und an ihrem Wohlergehen war er sicherlich interessiert.
Ich war nur wenige Minuten weg, sodass sich Alyssa nicht langweilen musste.
"Da bin ich wieder, ich hoffe, Ihr habt nicht zu lange warten müssen." sagte ich grinsend und breitete die Decke vor der Weide auf. Dann reichte ich ihr meine Hand, damit sie es sich ohne Probleme bequem machen konnte.

Alyssa

Ich grinste. "Keineswegs, so wie ihr losgestürmt seid, war es kein Wunder, dass ihr nicht lange weg wart." Ich nahm seine Hand und setzte mich auf die Decke.

Lucas
Nach einiger Zeit, ließ ich Kyle nun doch los und sah endlich Faye an. Da mir keine besseren Worte einfielen, sagte ich einfach:"Kyle, das ist Faye. Faye, Kyle." Ich sah von Faye zu Kyle und wieder zurück.
Plötzlich überlegte ich, wie es sein konnte, dass ich Kyle sterben sehen hatte. Der Artzt hatte sich wohl geirrt...Der Artzt!
"Kyle, war der Artzt bei dir, als du wieder erwacht bist?", fragte ich sie ernst. Ich wusste die Antwort zwar schon, weil sie das bereits erwähnt hatte, wollte aber ganz sicher gehen. Der Artzt war ein Betrüger!, dachte ich. Ich fragte mich nur, warum er Kyle als tot erklärt hatte und mit ihr abgehauen war. Das ergab alles keinen Sinn!

Travis

“Gut, ich wollte Euch auch nicht lange warten lassen.” Das war wohl eindeutig gewesen. Als Alyssa sich setzte und meine Hand ergriff, setzte auch ich mich neben sie. Doch ihre Hand ließ ich nicht los, im Gegenteil, ich streichelte sie mit meinem Daumen.

:kyle: Kyle

“Hallo Faye. Schön Euch kennen zu lernen.” Faye, ein schöner Name, doch ich war mir nicht sicher, wo er herkam, das würde ich sie später Fragen. Dann schaute ich wieder zu meinem Bruder.
„Ja er war bei mir. Er war auch derjenige, der sagte, du seiest gestorben, als ich im Koma gelegen war.“ Ich sah alles vor meinen Augen ablaufen.
„Irgendwie ist das komisch, findest du nicht?!“ sagte ich und strich meine Haare aus dem Gesicht. "Warum sollte er mir sagen, du seiest tot, wenn dem garnicht so ist? Was bringt ihm dass denn?"