Nottingham Town & Castle

Vaisey:

Dass sie sich zu mir setzte wunderte mich etwas. Sicher wollte sie nur schauen, ob sie hefen konnte. Ich nickte Ihr zu, als sie mir einen Teller brachte und began zu essen. Sogar meinen lieblings Wein hatte sie gebracht. Gut, dass sie sich soetwas merkte. Ich nahm noch einen Biss und betrachtete dann Aenlin.
Sie schaute mich irgendwie unsicher an.

Aenlin

Als der Sheriff seinen Arm von seiner Wunde nahm, um zu essen, sog ich scharf die luft ein und lief um den Tisch herum zu ihm hinüber. "Mylord, es blutet wieder", sagte ich und versuchte nicht vorwurfsvoll zu klingen.

Vaisey:

Ich schaute an mir hinunter und das weiße Hemd war schon wieder fast völlig rot.
"Was? Oh dieser verdammte Outlaw!" Fluchte ich laut. Dann nahm trank ich gleich das ganze Glas Rotwein leer und nahm einen letzten Bissen vom Essen, bevor ich mich erheben wollte, doch ich war zu langsam und ich hielt mir wieder meine Wunde, um die Schmerzen zu lindern.

Aenlin

Ich nahm meine Schürze ab und verarztete ihn damit so gut es ging. "Sarah, hol schnell den Arzt. Mylord, darf ich euch helfen in euer Gemach zurück zu kommen?", fragte ich.

Vaisey

Sie half mir schon wieder, ohne dass ich sie darauf ansprach. Sonderbar.
Aenlin drückte mir ihre Schürze auf meine blutende Wunde. Ich schaute zu ihr hoch.
Es gab also doch noch Menschen, die mich nicht abgrundtief hassten
"Ihr dürft Aenlin." sagte ich und erhob mich. Dann ging ich zu der Tür.

Aenlin

Ich drückte auf seine Wunde und stützte ihn ein wenig. So dauerte der Weg etwas länger, aber wenigstens verblutete er nicht. Als wir ankamen, war der Arzt schon da. Ich wusste, dass er es genau so sah wie ich: der Sheriff hätte nicht aufstehen sollen. Aber er sagte nichts. Er kümmerte sich einfach um die Wunde. Es stellte sich heraus, dass nur eine kleine Naht aufgegangen war und der Arzt behob es schnell.

Marian:
Ich sah ihn erstaunt an. " Ihr habt den Sheriff angegriffen?" Danach drehte ich mich um doch bevor ich ging, sagte ich noch etwas. " Geschieht euch recht" Dann ging ich.

Vaisey:

Ich setzte mich in meinem Gemach angekommen auf einen Stuhl und schon war der Arzt da. Er sah genervt aus. Ich hätte nicht aufstehen sollen, klar. Aber ich wollte nicht so hilflos im Bett liegen und darauf warten, dass mir geholfen wurde.
Es wundere mich sowieso, dass Aenlin mir half. Fürchtete sie sich vor den Konsequenzen, wenn sie mir nicht half? Oder tat sie es aus Menschenliebe?
Wie dem auch war, ich war froh, dass sie nicht sagten, dass ich nicht hätte aufstehen sollen. Als der Arzt die Naht wieder geschlossen hatte, reichte er Aenlin Kräuter. "Ihr müsst dreimal Täglich einen Tee aus diesen Kräutern trinken. Das ist Kamille." Ich schaute ihn verwirrt an. "Kräuter?! Seid Ihr Hexer, oder was soll das?" Er schüttelte den Kopf und meinte: "Mylord Ihr badet auch in Kamille, wenn ihr erkältet seid. Es wird Euch helfen."
Dann verdrehte ich die Augen und schaute zu Aenlin.

Aenlin

"Mylord, bitte hört auf den Arzt. Er weiß was er tut", sagte ich und nahm dann die schmutzigen Sachen und legte sie auf einen Haufen. Der Arzt nickte und ging dann. Ich nahm die Kräuter an mich und beschloss, ihm sofort einen Tee zu machen.

Blair
Als die Sonne über den Horizont trat sattelte ich Verot auf und machte mich auf den Weg nach Nottingham Town. Die Wachen ließen mich mit misstrauischen Blicken passieren. Vor der Schmiede stieg ich ab.

Vaisey:

Ich schaute von Aenlin zu dem Arzt und seufzte. Als Aenlin dann fort ging, um offensichtlich einen Tee zu kochen, schaute ich ihr hinterher und nahm mir abermals ein neues Hemd, welches mir der Arzt hinreichte. „Wenn ihr Euch eine Weile ausruht, wird die Wunde schnell heilen. Lasst nach mir rufen, wenn etwas ist Mylord!“ meinte er und verschwand dann wieder.
Ich lehnte mich gegen die Stuhllehne und schaute aus dem Fenster zu dem Marktplatz hinunter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte.

Aenlin

Ich kam mit dem Tee wieder zurück. Ich stellte ihn auf einen Tisch. Dann wusste ich nicht, was ich tun sollte. Ich musterte den Sheriff. Ich hatte von ihm immer den Eindruck gehabt, dass er ein intelligenter, grausamer Mann war, dem niemand etwas anhaben konnte. Warum mir jetzt so viel daran lag, ihm zu helfen, wusste ich nicht. Ich hatte nicht darüber nachgedacht, sondern es einfach getan.

Vaisey:

Als Aenlin wieder in das Zimmer trat, hatte ich gerade das Hemd angezogen, es aber noch nicht zugeknöpft. Ich betrachtete sie und sah den Tee. "Danke."
Ich bedankte mich nun wirklich nicht gerade oft, aber es war mir eben einfach so hinaus gerutscht. Merkwürdig. Dann knöpfte ich das Hemd langsam zu, weil jede Bewegung schmerzte und schaute dann wieder zu Aenlin.
Es war schon irgendwie bizarr, dass ich mich nicht unwohl fühlte, obwohl sie mir half.

Aenlin

Ich lief zu ihm hin und half ihm, das Hemd zu zu knöpfen. Er hatte Danke gesagt. Ich lächelte. Ich war mir ziemlich sicher, dass er nicht oft so freundlich war.

Vaisey:

Sie half mir mein Hamd zuzuknöpfen. Ich musterte ihren Blick und versuchte daraus schlau zu werden. Was dachte sie wohl von mir? Ich war überall als unfreundlich, grausam und bösartig bekannt, doch sie war hier und half mir.
Ohne dass ich nur ein Wort verlor, dass als Befehl ausgewertet werden konnte.
Ich nahm den Tee in eine Hand und rührte um. Das Wasser sah wiederlich gelb aus, also roch ich an dem Tee und nippte vorerst daran. Es schmeckte nicht gerade hinreisend, dennoch war es auch nicht wiederlich.

Aenlin

Ich trat einen Schritt zurück, nachdem ich das Hemd fertig zugeknöpft hatte. Ich sah zum Fenster hinaus. Ich verstand mich selbst nicht mehr.

Vaisey:

"Ist mit Euch alles in Ordnung Aenlin? Wollt Ihr Euch setzten?" Sie schien etwas abwesend zu sein. Ich beobachtete sie und setzte den Tee wieder ab.
Einerseits fühlte ich Freude in mir, dass ich nicht alleine in dem Zimmer war, anderer Seits wusste ich nicht, was mit mir nicht stimmte. Warum war ich so freundlich? Lag es an ihr?

Aenlin

Ich sah zu ihm. "Ich denke schon. Ja, danke", sagte ich und setzte mich. Es war merkwürdig, weil wir überhaupt kein Thema hatten, über das wir reden konnten. Aber so unangenehm war die Stille auch nicht. Ich tauchte gleich wieder in meine Gedanken ab. Was tat ich hier eigentlich?

Vaisey:

Da sie sich setzte fühlte es sich nicht mehr so komisch an.
Ich mochte es nicht, wenn jemand tatenlos vor mir stand, während ich saß.
Um nicht weiter ohne Worte an einem Tisch zu sitzen, fragte ich sie nach Gisborne.
"Habt Ihr Gisborne gesehen? Ich habe nach ihm rufen lassen, doch er ist noch nicht erschienen." Er musste unbedingt etwas über diesen Outlaw erfahren, wenn ich schon nicht aufstehen durfte. Er hatte mich sicherlich nicht ohne Grund angegriffern.

Aenlin

"Er war vorhin in der Küche und sagte mir, dass er die Wachen zur Küchenarbeit einteilen würde", erinnerte ich mich. "Danach habe ich ihn nicht mehr gesehen."

Guy

Ich machte mich, nachdem ich die Wachen eingeteilt hatte, auf den Weg zu dem Sheriff. Ich muss ihm die unerfreulichen Nachrichten von Hoods ausbruch vermutlich noch schildern. Das wird ihm vermutlich nicht sehr gefallen.

Vaisey:

"Achja? Dann sollte er besser hier bald auftauchen, sonst werde ich ihn suchen müssen!" meinte ich mit erhöhter Stimme. Ich durfte mich nicht aufregen, vielleicht war er ja gerade auf dem Weg zu mir. Also atmete ich tief ein, um ruhig zu werden. "Schon gut..." meinte ich zu Aenlin, weil sie so aussah, als hätte ich sie erschreckt.
(wenn ich das sagen darf?)

Guy

Als ich vor Vaiseys Tür stand, hört ich, dass er sich schon wieder aufregte. Dann sollte es ihm ja nicht allzu schlecht gehen. Dann klopfte ich kräftig an die Tür.

Vaisey:

Ich nahm noch einen Schluck vom Tee. "Herrein" Ich hoffte, dass es Gisborne war.
Hoffendlich auch mit guten Neuigkeiten. Denn falls ich mich diesmal richtig aufregen würde, wäre es sicher sowohl für Guy als auch für mich unangenehm.

Guy

"Guten Tag, Sheriff. Ich habe von eurem, ehm, Unfall gehört." sagte ich knurrend. Ich hatte keine Lust auf dieses Gespräch. Er war schon leicht gereitzt, und wenn ich ihm gleich erzählen soll, dass Robin ausgebrochen war, dann würde er total ausrasten. Mal sehen. Ich wünsche diesen Travis zur Hölle. Warum sind nur alle so nutzlos...